Aus kleineren Reparaturen werden größere Aktionen. Wir haben uns entschlossen unsere Sonnenkollektoren zu erweitern, um in den Buchten auch an bewölkteren Tagen nicht immer wieder Diesel in Strom verwandeln zu müssen. Mathieu Ducasse von Caraibe Marine baut uns zwei weitere Kollektoren auf das Schiff. Dafür ist eine Metallkonstruktion notwendig, auf die die Kollektoren geschraubt werden. Da hier wirklich viel los ist und alle möglichen Karibiksegler, vor allem die Franzosen, hier Reparaturen ausführen lassen, müssen wir leider noch ein paar Tage verplempern. Am 1. Februar geht dann der Einbau los. Mit Mathieu haben wir letztes Jahr schon gute Erfahrungen gemacht. Er arbeitet zuverlässig und gut. Und er ist uns sehr sympathisch. Typ: Südfranzose.
Das Dinghy läßt sich zum Glück wieder schalten. Es war eine längere Aktion, mit Fahrt zum Yamaha-Lieferanten in einer anderen Stadt, etlichen Telefonaten und Emails, um an das Ersatzteil heranzukommen. Aber als es dann da war, fluppte es. Der Monteur kam zwar karibisch eine Stunde später als vereinbart, aber auch er machte eine super gute Arbeit. Er kennt sich perfekt mit Außenbordmotoren aus und liebt seinen Job. Das merkt man. Er redet die ganze Zeit mit sich selbst, wohl was er jetzt wie am besten macht und er kommentiert seine Zufriedenheit. Zumindest lese ich das aus seinen Gesten und den paar Worten die ich kenne, die Sprache verstehe ich nicht. Aber das ist sehr lustig. Zu finden ist er in seiner kleinen Werkstatt hinter dem Restaurant Mango Bay.
Aber die letzten Tage waren nicht nur damit gefüllt Handwerkern und Ersatzteilen hinterher zu rennen. Wir haben Leanne und Mike wieder getroffen. Den einen und anderen Sundowner mit ihnen getrunken, waren zum Dinner oder Lunch mit ihnen verabredet, und wir haben uns ein Auto geliehen und mit den beiden einen schönen Ausflug auf der Insel unternommen. Unser Leihwagen war lustiger Weise ein VW Beetle Cabrio. Das hat richtig viel Spaß gemacht.
Wir sind zuerst die Atlantikküste (Luvseite) nach Le Francois gefahren zur Rum-Destillerie Clement. Diese Destillerie ist wunderschön. Weiterhin kann man das frühere Herrenhaus besichtigen, was sehr interssant ist. Und natürlich kann man Rum kaufen und diesen vorher testen. Das hat viel Spaß gemacht und sowohl die OOROO als auch die Sempre due haben ihre Bord-Bar aufgefüllt. Danach ging es weiter mitten durch die Berge und die traumhafte Regenwaldstrecke über Le Morne Rouge bis nach St. Pierre, der malerischen Hafenstadt an der Karibikküste (Leeseite). Weiter ging es die Küstenstraße entlang bis Le Carbet. Dort haben wir in der Strandbar Petitbonum eine kleine Pause eingelegt.
Zurück ging es dann über Fort-de-France bis nach Sainte-Luce. Dort haben Berthold und ich schon am Tag zuvor einen Tisch bei Baraque Obama gebucht. Baraque Obama ist ein Strandrestaurant das berühmt ist für seine köstlichen Langusten vom Grill. Man sitzt mit den Füßen im Sand direkt am Meer und genießt das trubelige Treiben an der kleinen Strandpromenade und das köstliche Essen. Leanne und Mike waren begeistert, wir hatten einen schönen Tag und einen herrlichen Abend. Die Bar neben dem Restaurant heißt übrigens: Yes Week End.
Am nächsten Tag war ich mit Leanne und Mike für die OOROO in dem großen Carrefour zum Einkaufen. Der Beetle wurde vollgepackt. Martinique bietet eine der wenigen Möglichkeiten richtig gut Lebensmittel in großer Auswahl einkaufen zu können. Es ist nicht eben günstig, aber es gibt alles was das europäische und australische Herz begehrt. Es passte wirklich nichts mehr ins Auto als wir zurück fuhren. Und gestern haben dann Berthold und ich den Beetle vollgepackt. Wir mußten das Dach öffnen um ihn von oben zu befüllen. Dann Dach zu, damit nichts fliegen geht auf dem Nachhauseweg. Bis zu dem großen Carrefour fährt man ca. 1/2 Stunde von der Marina aus in Richtung Lamentin.
Das gute französische Brot von der Bäckerei in der Marina ist schon im Gefrierschrank und wenn wir in einer Woche von der Bucht zurück kommen, werden wir noch einmal Brot einfrieren und Lebensmittel auffüllen.
Oh wie schön endlich von Euch zu lesen…… werde mich gleich am WE hinsetzen und Euer Logbuch verschlingen…..wir stehen auch in den Startlöchern. ImJuni geht es endlich ins Mittelmeer, aber bis dahin hoffen wir natürlich noch gaaaanz viel von Ursula zu lesen (wir schwelgen in der Vergangenheit)… Alles , alles Gute und viele tolle Erlebnisse von
Eurer ,,Blue Pearl“
Stefan & Carola
Ach das freut mich aber, dass ihr uns gefunden habt!!! Ich würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben. Ursula
Servus, also wenn ich jetzt 4 Kommentare schreibe, dann…….. 😛
Ich hatte mich schon gefragt, ob man hier was gewinnen kann, wenn man es schafft, in der Rubrik „Letzte Kommentare“ vier Felder hintereinander zu belegen. So ähnlich wie bei „Vier gewinnt“ oder wie beim „Bingo“. Aber wahrscheinlich ist es eher so wie beim Lotto mit 6 aus 49 und irgendeiner Zusatzzahl… 😉
Vor einigen Tagen habe ich in Münster einen Rum von St.Lucia (Chairman’s Reserve) entdeckt und habe natürlich sofort zugeschlagen.
Original karibischer Rum in Münster!! Beim Klabautermann! Grandios!
Dem Preis nach, stammt der Ladenbesitzer sogar von echten Piraten ab!!
Oder hat Berthold inzwischen einen Großteil der Rum-Vorräte aufgekauft, den Beetle wieder bis unters Dach vollgeladen und hat so die Preise in die Höhe getrieben? 😉
Aber der Rum war jede Dukate wert. Da im Münsterland ja häufig ziemlich trübes Wetter herrscht, wird es momentan gar nicht richtig hell und die Sonne geht eigentlich schon am frühen Nachmittag wieder unter. Die richtige Zeit, um mit einem Sundowner anzufangen! 🙂
Nur das Mischungsverhältnis der Cocktails wurde zu späterer Stunde dann eher mit Hagens Rum-Maß gemessen (also zunehmend alkoholhaltiger) …und die Cocktail-Schirmchen sind mir auch irgendwann ausgegangen…
Genießt die Tage auf Martinique, das schöne Wetter, die Sundowner (am Abend) und seht in Ruhe zu, dass ihr die Sempre due wieder auf Vordermann bringt.
Ich bin gespannt auf den nächsten Lagebericht.
Liebe Grüße
euer Holger
Lieber Holger, ich glaube, wir beide sind die treuesten Leser von Ursulas Blog. Für vier Kommentare hintereinander bekommst du von mir ein martiniqueschen Rum agricol. Kauf ich Montag. Ein für dich und ein für mich. Berthold
Von meinem iPhone gesendet
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Herzlichen Dank! Da habe ich ja dann doch wohl den Hauptgewinn abgestaubt. 😉
Die namentliche Erwähnung in einem der letzten Beiträge war doch Ehre genug!!
Stefan nennt mich schon einen „Stalker“ und gibt zu bedenken, dass ihr euch wahrscheinlich aus gutem Grund (vor mir) in der Karibik „versteckt“. 🙂
Ich hoffe trotzdem, dass wir auch nochmal gemeinsam Hagens Barkeeper-Qualitäten testen und einen Rum-Cocktail auf euer Wohl und auf die „abenteuerliche Reise der Sempre due“ trinken können.
(der Abend mit euch in Düsseldorf ist für uns beide immer noch unübertroffen)
Ursula schreibt wirklich sehr lebendig und humorvoll und wenn man euch drei kennt, kann man sich euch gut in den beschriebenen Situationen vorstellen. Da fiebert man schon mit oder muss über die ein oder andere Szene schmunzeln.
Ich bleibe also weiterhin ein treuer Leser und werde zwischendurch die ein oder andere Tube Senf dazugeben. 🙂
Liebe Grüße
Holger