https://goo.gl/maps/DWeeRxD5sn52
Wir fuhren durch den schmalen Zugang zur Rodney Bay Marina und sofort kam die Erinnerung, wie wir im Dezember 2014 diese Einfahrt nach unserer Überquerung mitten in der Nacht durchfuhren und es ein ganz besonderes Anlanden bzw. am Ziel angekommen war. Und von diesem Gefühl bleibt vielleicht immer ein bisschen etwas jedes Mal, wenn wir in die Rodney Bay einfahren. Dann steht der Marinero an dem uns zugedachten Liegeplatz und winkt und freut sich, weil er uns wieder erkennt. Wir parken ein und schon sind wir mit ihm im Gespräch, wie denn die letzten Monate waren und wie es unserem Sohn und dessen Freundin geht und überhaupt.
Später kommt noch der Wachmann am Schiff vorbei und erkennt uns auch wieder und schon wieder müssen wir erzählen wie die letzten Monate waren und er erzählt wie seine Zeit war.
Wir gehen zur Customs und Immigration, auch hier hat sich nicht viel geändert. Es ist nervig, dauert – ich meine d a u e r t .
Eigentlich sind wir ja nur in die Marina gefahren, weil wir Gazza und Peter treffen wollten, die im letzten Jahr ein paar Wochen auf unser Schiff geachtet haben und die uns in der Zeit, die wir in der Marina verbracht haben, durch ihre Freundlichkeit und Offenheit sehr ans Herz gewachsen sind.
Gazza war ein wenig enttäuscht, dass Hagen nicht mit an Bord war. Wir mussten ihm mindestens dreimal erzählen, dass es ihm gut geht und dass er ganz glücklich ist in Berlin mit seinem Studium und seiner Wohnung.
Jeder zweite Satz beginnt mit „by his majesty“ und Herr Selassie wird auch öfter erwähnt. 🙂
Na auf jeden Fall sind Gazza und Peter sich einig, dass sie ganz sicher Hagen eines Tages wieder sehen werden. Er wird noch einmal nach St. Lucia kommen und dann werden sie sich wieder treffen. Wir sollen ihm auf jeden Fall ganz viele Grüße ausrichten.
Und wer weiß, da Hagen ja gerne noch einmal über den Atlantik segeln möchte und diesmal nicht als Lahmes-Enten-Familienschiff, sondern auf einem Racer und zusammen mit jungen mutigen Leuten. Da kann es tatsächlich gut sein, dass er noch einmal in St. Lucia anlandet.
Unser Abendessen haben wir in unserem „Stammrestaurant“ genossen und als wir zurück kamen, trafen wir noch Willy und Tatjana von der Carpe diem. Sie lagen zwei Schiffe weiter. Die Carpe diem ist eine FP Belize und schon waren wir mitten im Gespräch. Die beiden kamen zu uns an Bord und wir genossen das eine und andere Bierchen bzw. die Damen haben sich einen Gin Tonic schmecken lassen. Es war ein sehr schöner Abend.
Am nächsten Morgen haben uns Willy und Tatjana beim Ablegen geholfen und wir hoffen, dass wir uns irgendwo auf unserem Weg wieder einmal treffen werden,