Da sind wir wieder. Am 9. April sind wir nach 9 Stunden Flug wieder in der Marina Rodney Bay auf unserer Sempre due angekommen. Gazza und Peter haben in der Zwischenzeit bestens auf unser Schiff aufgepasst. Es gelüftet und bevor wir kamen noch einmal geputzt, so dass es nur so glitzerte und funkelte als wir ankamen.
Im Salon stand ein Korb mit Obst aus Gazza’s Garten (Mangos, Grapefruit, Papaya und eine uns unbekannte Frucht) und ein kleiner Blumenstrauß in einer abgeschnittenen Evian-Flasche. Das sah alles so schön aus. Und es dauerte auch nicht lange, bis Gazza und Peter vor dem Schiff standen um uns zu begrüßen. So hat es wirklich Spaß gemacht wieder anzukommen.
Nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten und noch eine Kleinigkeit Essen gegangen sind, waren wir auch schon so müde, dass wir für karibische Zeit viel zu früh schlafen gegangen sind. Aber es war wirklich nichts zu machen, die Müdigkeit siegte.
Am nächsten Tag waren wir dann auch noch ziemlich durch den Wind und es dauerte bis zum Nachmittag, bis wir uns wieder eingefunden hatten. Es war eigentlich alles noch so sehr vertraut und dennoch ganz anders.
Dazu kommt, dass wir nach unserer Ankunft festgestellt haben, dass aus den Wasserhähnen orange farbenes Wasser kommt. Zwischendurch war es mal wieder hell, dann als wäre die Leitung leicht verstopft kam etwas weniger Wasser und schon kam wieder orange farbenes Wasser. Was konnte das sein? Algen? Bakterien? Jedenfalls nichts mit dem man sich die Hände waschen möchte. Geschweige denn Duschen.
Also waren wir am nächsten Tag damit beschäftigt das komplette Wasser ablaufen zu lassen. Berthold war auf die Idee gekommen bei der Moorings-Charter-Station nachzufragen, ob sie das Problem kennen. Dort bekamen wir den Tipp, dass wir das schlechte Wasser ablaufen lassen sollen, dann den Tank zur Hälfte füllen, dann „4 gallons bleach“ einfüllen und den Tank auffüllen. Das Ganze über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag ablaufen lassen, Tank wieder mit klarem Wasser auffüllen, wieder ablaufen lassen und dann sollte es gut sein. So haben wir es gemacht und es scheint wieder alles gut zu sein. Das Wasser ist klar. Es riecht noch ganz leicht nach Chlor von der Bleiche, aber … besser als orange farbenes Zeug.
Was es alles gibt ….
Dabei hatten wir natürlich Aquaclean in die Tanks gegeben, bevor wir nach Hause geflogen sind. Aber es gibt wohl noch ein weiteres Aquaclean für die Karibik. Das hatten wir nicht. Wußten wir auch nichts davon. Man lernt nie aus …
Heute sind wir dann von Saint Lucia nach Martinique gefahren. 4 Stunden dauerte die Überfahrt. Obwohl Wind und Wellen nicht optimal waren, hatten wir doch viel Spaß und eine schöne Zeit auf dem Meer.
Angekommen sind wir ein wenig herumspaziert um für morgen schon zu wissen, wohin wir gehen müssen um uns anzumelden und die Werkstatt zu finden, mit der wir ja morgen einen Termin haben. Hier soll ja die Ruderanlage endgültig repariert, bzw. verbessert werden.
Ich bin schon gespannt, ob das auf Kosten der Werft geht. So war ja eigentlich der Plan. Denn so wie die Ruderanlage konzipiert ist, taugt sie nicht für die große Fahrt. Wir werden sehen.
Auf dem Bild seht ihr Gazza und Peter. Wir haben den beiden je ein null-zwo-elf-T-Shirt mitgebracht. Schade dass Peter seines nicht an hat.
Hallo Ihr beiden:)
das ist doch wunderbar, so lieb begrüßt zu werden:)
Habt Ihr mittlerweile herausgefunden, wie die unbekannte Frucht heißt?
Abgesehen von orangefarbenen Wasser ist doch alles toll:) – ein wenig beneide ich Euch schon. Hier ist es heute wieder grau in grau:(
Habt ganz viel Spaß und genießt die schönen Dinge. Küsschen durch die Luft,
bis bald Eure Kerstin