Ausflug und ein traditionelles Erdofen-Essen auf Huahine

So unkompliziert war es noch nie, ein Auto zu leihen. Gegen 9:30 Uhr sind wir dann losgefahren. Zunächst haben wir eine alte Opferstätte besichtigt, die aus 1.000 vor Christus stammt. Dann kamen wir bei Nathalie, der Pareo-Malerin vorbei. Dort habe ich ein hübsches Kleidchen für Maria erstanden und Berthold schenkte mir zu Ostern einen schönen roten Pareo.

Danach fuhren wir an der wunderschönen Küste entlang. Wurden gar nicht satt vom Anblick der Farben der Bäume und des Wassers. Und was uns ganz besonders auffiel, war die Sauberkeit der Insel. Nirgends liegt Müll herum. Es ist ein Traum.

Bei dem Zwischenstopp in der Hauptstadt Fare, waren wir begeistert von dem hiesigen Super- und Bau- und Gartenmarkt namens Super U. Three in one und einmal hin und alles drin 🙂 Toll was für eine Auswahl, damit hatten wir ja gar nicht gerechnet. Das macht das Langstreckenseglerherz froh. Bevor wir Huahine verlassen werden wir hier noch einmal richtig einkaufen.

Nach der Rast im kleinen Hafen-Restaurant hat sich Leanne zwei wunderschöne Südsee-Kleider gekauft und die Fahrt ging weiter. Komplett einmal um die wunderschöne grüne Insel herum, hinauf auf den Berg, auf der anderen Seite wieder herunter und am Meer entlang. Und da wir das Auto hier in der Bucht im Hotel zurückgeben konnten und es nur in Fare eine Tankstelle gegeben hätte, mußten wir die Kilometer aufschreiben und pro Kilometer 24 XPF bezahlen und von daher weiß ich, dass wir exakt sehenswerte 71 km gefahren sind.

Für den nächsten Tag, Ostersonntag, hatten wir uns, ca. 100 m links vom Hotel, wo wir mit dem Dinghy anlegen können, zum Lunch einen Tisch bei Chez Tara gebucht. Sonntags gibt es dort das traditionelle Erdofen-Essen. Darauf waren wir sehr gespannt. Wir hatten das große Glück, dass an „unserem“ Sonntag ein 70. Geburtstag in dem Restaurant mit vielen Gästen gefeiert wurde. Aus diesem Grund spielte eine Gruppe traditionelle Musik und es wurde dazu gesungen. Alle Geburtstagsgäste hatten Kleider und Hemden mit großen bunten Blumenmustern an und die Frauen hatten wunderschöne Blütenkränze auf dem Kopf oder zumindest eine Blume im Haar. (rechts die Blume heißt: ledig, links: verheiratet).

Schon morgens um 5 Uhr hatte Mike beobachtet, dass das Feuer des Erdofens entzündet wurde. Kurz nachdem wir im Restaurant angekommen waren wurde der große Korb mit verschiedenen Zutaten aus dem ersten Erdofen geholt. Heute waren zwei davon in Betrieb. Zuerst die Abdeckbretter weg, dann Blätter und dann kam der Korb zum Vorschein.

Alles wurde an einem großen Buffet angerichtet und die Gästen standen in einer langen Reihe an um sich einen Teller mit „von allem etwas“ abzuholen. Das Essen sah von den Farben und vom Anrichten her nicht so besonders toll aus, aber … der Geschmack … phantastisch. Es war köstlich. Bis auf die sauer eingelegten Bananen, die mochte ich nicht und sie sahen in dieser komischen rosa Lake auch wirklich etwas ungewöhnlich aus 🙂

Der Nachtisch war umwerfend. Die super leckere Vanillesoße erinnerte an glückliche Kindheit.

Rund und satt ging es dann am frühen Nachmittag zurück aufs Schiff. Abends waren wir dann noch bei Leanne und Mike auf der OOROO zum Sundowner eingeladen. Und wir ließen einen schönen und interessanten Tag ausklingen.

Gestern gegen Mittag begann es dann ziemlich windig zu werden in unserer Bucht. Das war wirklich ungemütlich. Das Schiff schwang in den Squalls nur so hin und her und drehte und es rappelte und blies. Das war kein Vergnügen. Da bei Mike eine Klammer der Traverse aufging haben wir seinen Tipp direkt aufgenommen und eine zweite Leine zur Sicherung durch die Mooring gezogen.

Es folgte eine unruhige Nacht, mit wenig Schlaf. Hoffentlich hält die Mooring. Heute, gegen Mittag hat der Wind nachgelassen, die Squalls kommen in längeren Abständen und zeigen sich um einiges sanfter. Zum Glück, ich mag dieses Getöse gar nicht.

Nachdem wir gestern wegen des starken Windes alle an Bord blieben, treffen wir heute Mittag Leanne und Mike zum Lunch im Restaurant des Hotels. Ich werde mal wieder versuchen außer diesem Artikel ein paar Bilder hochzuladen, habe jedoch keine große Hoffnung auf Erfolg. Aber es gibt wirklich schöne Bilder 🙂

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