Tag 1 (02.02.) nach der Panama-Kanal-Passage: Die Sempre due liegt in der Playita-Marina und da es hier im Pazifik einen Tidenhub von 5 Metern gibt, knarzen die Festmacherleinen wie verrückt, weil das Schiff immer hin und her gezerrt wird. Das ist nachts ziemlich laut und etwas nervig. Aber der Start über den Pazifik ist ja bereits in Sicht. Dann knarzen mindestens vier Wochen lang keine Leinen mehr 🙂
Nach der Fahrt durch den Panamakanal mit den vielen Menschen an Bord muss das Schiff jedoch erst einmal geschrubbt werden. Diese Aufgabe hat Thilo übernommen, während Berthold noch zwei Maschinen Wäsche wäscht und diese an der Reling zum Trocknen aufhängt.
Heute (03.02.): Morgens nach dem Frühstück um 9 Uhr führt der erste Weg zur Tankstelle. 322 Liter Diesel passten in den Tank und in den von Mike geliehenen Turtle-Tank, das bedeutet dass wir jetzt fast 600 Liter Diesel an Bord haben. Da mit wenig Wind zu rechnen ist, kann man jeden Liter Diesel gebrauchen.
Danach gehts in die Stadt um Obst und Gemüse einzukaufen. Diesen traumhaften Blick auf Panama City hat man, wenn man die Playita-Marina zu Fuß verläßt:
Nachdem alle frischen Lebensmittel an Bord sind ist das Schiff komplett und startklar für die große Fahrt.
Am Samstag heißt es dann Leinen los und das erste Ziel sind die Las Perlas Inseln. Von dort geht es dann am Montag weiter. Wie, das könnt ihr in dem Auszug des Schreibens lesen, den wir von WetterWelt erhalten haben, die wieder das Monitoring /die Törnberatung für uns übernehmen:
… insgesamt sieht es sehr entspannt aus.
In der Bucht von Panama haben Sie noch etwas mehr Wind, sobald es auf den Pazifik rausgeht, geht das Windsuchen los.
Die Tiefdruckrinne sorgt für verbreitet flaue Windverhältnisse.
Mein Kollege Herr Lerchl wird Ihnen am Sonntag dazu etwas schicken und womöglich einen direkt Westkurs vorschlagen, der dann sicherlich noch Bestand haben wird.
Dabei sollten Sie zunächst, um vom Festland und der Rinne freizukommen, erst einmal direkt auf 270 Grad nach Westen gehen.
Erst wenn die Galapagos Inseln in der Flucht querab sind, können wir uns in der übernächsten Woche darüber unterhalten, wann wir Sie nach Süden durch die Tiefdruckrinne schicken.
Vorher würde dies keinen Sinn machen und nur motoren bedeuten.
Sie können also starten, es sind keine Wettergefahren in Sicht. Wir planen also den Sonntag als Start ein und somit schicken wir Ihnen am Sonntag den Törnbericht. Sollten Sie andere Pläne haben, melden Sie sich bitte vorher nochmal.
Danke und einen schönen Start.
Mit freundlichen Grüßen, auch an die Crew, Sebastian Wache