Die Tage in der Shelterbay Marina sind ausgefüllt mit der Organisation der Panama-Kanal-Passage und der Pazifik-Überfahrt. Es gibt doch immer noch ein paar Dinge zu erledigen.
Gestern war der Garmin-Spezialist an Bord und justierte unser Navigationssystem neu. Bei der letzten Fahrt sah es auf dem Bildschirm immer so aus, als würde das Schiffchen abbiegen wollen. Man gewöhnt sich daran, aber es irritiert ein bißchen und man hat ständig den Eindruck, man müßte den Kurs korrigieren. Und auch die Kompass-Kurse zwischen Autopilot und Navigationsbildschirm stimmten nicht ganz überein. Erik löste alle Probleme und nach einer kurzen Probefahrt war Berthold sehr zufrieden. Alles wie neu.
Kurz danach kam dann der Kanal-Inspektor um das Schiff auszumessen. Und am Nachmittag hatten wir Besuch von Roy Bravo unserem Agenten (Emmanuel Agencies), der die Kanal-Passage für uns organisiert. Es war ein sehr netter Besuch und Roy Bravo war sehr professionell und erklärte uns genau, worauf es bei der Passage ankommt. Wir haben einen professionellen Linehander gebucht, der die Linehander-Crew (Jan, Thilo und zwei Frauen aus der Marina) anleiten wird.
Wir mussten den Kanal-Termin vorverlegen. Denn die ARC World und auch die Oyster-Rallye will um unseren Start-Zeitpunkt herum durch den Kanal. So dass wir erst am 05. Februar hätten starten können. Das wäre zum einen viel verplemperte Zeit für Thilo und zum anderen ist es nicht so schön, so lange in der heißen Marina abzuhängen und nicht viel tun zu können.
OOROO1 haben ihre Pläne geändert. Sie fahren erst am 05. Februar um sicher zu gehen, dass alle Reparaturen durchgeführt wurden und sie bleiben länger am anderen Ende des Panama-Kanals in der Marina. So ist das eben beim Langstrecken-Segeln, mit den Gegebenheiten ändern sich die Pläne. Nichts funktioniert hier so, wie wir es von zu Hause her kennen. Und von einer Oyster-Rallye hatten wir bis vor ein paar Tagen noch nie etwas gehört 🙂