https://goo.gl/maps/8YJsRZEDERE2
Am Morgen des 06.05. sind wir nach dem Frühstück aufgebrochen, um zur Red Frog Marina, die auch auf der Isla Bastimentos liegt und die zu einem großen Ressort gehört, zu fahren. Plötzlich erreicht uns der Funkruf von OOROO1, die die letzte Nacht auf See „verbummelt“ haben, um bei Tageslicht in die Marina zu kommen. Die Freude war groß. Wir haben es alle geschafft.
Und so fahren wir, wie wir auch gestartet sind, im Abstand von 10 – 15 Minuten hintereinander her zur Marina.
Alleine die Fahrt zur Marina, zwischen den Mangroveninseln und -inselchen hindurch ist einfach atemberaubend. Berthold und ich sind uns einig, dass diese Inselwelt wirklich außergewöhnlich schön ist. In der Marina angekommen, werden wir von DC, dem Leiter der Marina und drei seiner Mitarbeiter derart freundlich empfangen, wie wir es noch nicht erlebt haben. Der Service hier ist grandios. Ich muss jetzt aufpassen, dass ich nicht nur noch schwärme.
Das Einklarieren auf Panama ist jedoch etwas komplizierter: Customs und Immigration wurden von DC informiert und sie kamen mit vier Personen in die Marina und an Bord. Es dauerte bestimmt eine Stunde pro Boot, bis soweit alle Formulare ausgefüllt waren. Einer kontrollierte die Lebensmittel, ein anderer stellte Fragen und füllte Formulare aus und irgendwann hatten wir einen Stempel mit einer 72 Stunden-Aufenthaltsgenehmigung in unseren Pässen. (Kosten: 85 USD) Alle waren sehr nett und sehr entspannt. Trotz brüllender Hitze. Um eine Cruising-Permit zu bekommen, mussten wir dann noch zum Port-Captain, der in der Hauptstadt sein Büro hat. Wir sind also mit den Herrschaften mit dem Wassertaxi und einem Mitarbeiter der Marina nach Boca Town auf der Hauptinsel gefahren. Dort saßen wir ca. 3/4 Stunde im Übergangsbüro-Container beim Port-Captain, der die Cruising Permits mit einer Schreibmaschine ausfüllte. Er kassierte 185 USD. Danach ging es mit dem Taxi weiter zum Flughafen. Dort treffen wir wieder auf die Beamten, die bei uns an Bord waren. Sie freuten sich uns zu sehen, als wären wir alte Freunde. Die Dame die uns den Stempel für das 90 Tage-Visum in die Ausweise drückte (105 USD/Person) benötigte ca. 1/2 Stunde pro Person. Zwei Stunden später … wir waren komplett geschafft nach dieser Aktion.
Dann trafen wir wieder den Marina-Mitarbeiter. Er führte uns durch die Stadt zum großen Baumarkt und Berthold und ich kauften uns eine portable Klimaanlage. Danach ging es mit dem Wassertaxi zurück nach Isla Bastimentos. In der Zwischenzeit hatte DC schon mit Bob, einem erfahrenen Mechaniker, der für die Marina arbeitet gesprochen, der stand direkt parat, um die Anlage mit Berthold zusammen aufzubauen, anzuschließen etc. Läuft, kühlt und wir freuen uns darauf endlich gut schlafen zu können.
Zum Dinner gehen wir mit Mike und Leanne zum Restaurant des Ressorts, das ca. 20 Minuten zu Fuß von der Marina entfernt an einem der Strände liegt. Wir haben Taschenlampen dabei, denn des nachts können schon einmal Boas den Weg kreuzen, wurden wir informiert. Unterwegs nimmt uns jedoch dann ein Ressortmitarbeiter mit seinem Golf-Car mit und bringt uns zum Restaurant. Dort essen wir köstlich zu Abend und wir genießen die herrliche Umgebung. Zurück werden wir mit dem Fahrservice gebracht. Was für ein Leben!!
Für den nächsten Tag leiht Mike ein Golf-Car für uns vier für zwei Tage und wir erkunden das große schöne Ressort per Golf-Car am ersten Tag und am nächsten Tag fahren wir zu ausgesuchten Stellen, um dort etwas durch den grandiosen Regenwald oder zu wunderschönen Stränden zu gehen. Es gibt mehrere große Strände. Wir schauen uns die Villas an, den Campground, den Regenwald und suchen Sloth (Faultiere) und Affen in den Bäumen. Es gibt hier sehr viele und es dauert auch nicht lange, bis wir das erste Faultier finden. Sie sind ja soo hübsch anzusehen. Auch die Kapuzineräffchen können wir beim Klettern und Springen beobachten. Oder beobachten sie uns? Weiterhin finden wir Blattschneiderameisen, viele bunte Vögel, Geier und den Red Frog, nach dem das Ressort benannt ist. Der Red Frog ist ca 1-2 cm groß, rot mit schwarzen Punkten. Er ist ein hochgiftiger Pfeilgiftfrosch, den es auf der ganzen Welt nur auf dieser einen Insel Isla Bastimentos gibt. Er lebt auf dem Waldboden.
Selbstverständlich darf auch ein Besuch der Strandbar nicht fehlen. Dort gibt es zum Lunch Tacos gefüllt mit Rohkost und Hähnchen oder Shrimps.
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag gibt es morgens um 9:30 Uhr einen kostenlosen Boot-Service von der Marina zur Hauptinsel nach Boca Town. Diesen Service nutzen wir am Montag um ein paar Lebensmittel einzukaufen und um uns die bunte, quirlige Stadt anzusehen. Die Atmosphäre in den Straßen ist ein buntes Treiben, relaxed jedoch auch geschäftig. Freundliche entspannte Menschen, Weiße, Schwarze, indianische Natives, mexikanisch aussehende Menschen, Junge und Ältere, Segler, einige Reisende und etliche junge Rucksacktouristen. Berthold und ich genießen die Eindrücke. Um 13 Uhr geht es dann mit dem Boot-Service zurück zur Marina.
Hier werden wir auch die nächsten Tage noch verbringen. Wir müssen das Schiff putzen, Wäsche waschen, den Wassermacher reparieren lassen und schon immer wieder ein paar Vorbereitungen treffen für die längere Zeit, die wir nicht an Bord sein werden.
Morgen früh wollen Berthold, Leanne und Mike eine Zipline-Tour durch die Regenwaldbaumwipfel unternehmen. Ich bin ausgestiegen, als ich hörte, dass man sich am Ende nach unten abseilen muss. Bis dahin wäre ich noch dabei gewesen. Aber irgendwie muss man ja wieder runter auf die Erde, nicht wahr? Ich werde mir hinterher die Berichte anhören und mich daran erfreuen. Vielleicht etwas neidisch sein, falls sie eine Boa zu sehen bekommen, aber ansonsten werde ich mich in der Zeit intensiv um die Innenräume der Sempre due kümmern.
Hatte ich schon erwähnt, wie unglaublich schön es hier ist? Zu Bocas Del Toro gehören 69 kleine Inseln, die noch zum Schnorcheln, Schwimmen und Baden und zum Entdeckt -Werden einladen.
Oh, wie schön ist Panama!
(wußten ja schon der kleine Tiger und der Bär von Janosch)
Da haben sich die recht mühseligen Tage auf See ja wohl wirklich gelohnt!
Schade, dass ihr diesen ‚Level‘ nicht überspringen konntet. Aber für den Hindernisparcour durch die Bambusstämme hättet ihr auf jeden Fall ein paar Bonuspunkte bekommen.
Dafür habt ihr wirklich Pech mit eurem Wassermacher!
Also mit meinem ‚Soda-Stream-Wassersprudler‘ in der Küche habe ich da weniger Probleme… 😉
Ihr solltet von Wasser lieber auf Rum umsteigen und eine kleine Destillerie unter Deck aufbauen. Ist nicht vielleicht neben der neuen Klimaanlage noch Platz?
Ich würde für Geschmacksproben jederzeit zur Verfügung stehen… 😉
Panama scheint ja wirklich traumhaft zu sein. Man ist wieder fast live dabei, wenn Ursula berichtet und die Bilder sind großartig! Viel mehr, als Janosch Buch, kannte ich von Panama nicht und Ursulas Schilderungen machen einen neugierig darauf, mehr zu erfahren.
Ich wünsche euch noch einige wunderschöne Tage auf Panama! Genießt die Zeit und die tollen Erlebnisse!
(Ach – und wenn Berthold eh einen auf Tarzan macht und durch die Baumwipfel turnt –
könnte er dann nicht eines von diesen niedlichen Faultieren mitbringen?)
Ahoi, Capt’n!
Wünsche dir allet Juute zum Geburtstag! Ne gute Zeit brauche ich wohl nicht zu wünschen. Das liest sich ja alles sehr reizend.
Würde mich freuen, wenn du dich nach eurer Rückkehr mal auf n Weinchen oder nem Bierchen melden würdest.
LG auch an Ursula
Turi
Lieber Berthold,
23011 Tage…
aber wer zählt schon mit!? 😉
Geburtstage sind doch wie Sundowner – manchmal ist es besser, man vergisst, wie viele man schon gehabt hat. 😉
Also – herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute und viele weitere tolle Erlebnisse und Abenteuer!!
Ich werde mit einem, zwei oder drei Gläschen Clement-Rum auf dich anstoßen!