09.05.2015 – Drei von vier Solarpanels waren defekt. Und zwar beim Einbau angebohrt. Kein Wunder, dass wir immer wieder den Motor laufen lassen mußten um Strom zu erzeugen. Wir hatten ja die Batterien im Verdacht. Nichts degleichen. Die Panels konnten gar nicht funktionieren.
Da wir Sie jetzt schon austauschen mußten haben wir uns für stärkere Panels entschieden und noch einen speziellen Regler/Controller dazu einbauen lassen, der die 24 Volt Solarpanels auf 12 Volt herunterregelt und dadurch doppelt so viele Ampere liefert und Bewölkungen ausgleicht. Zur Zeit liegen wir an einer Boje und unsere Solarpanels liefern uns so viel Strom, dass unsere Batterien gegen Mittag zu 100 % voll sind. Und das obwohl wir jetzt endlich auch guten Gewissens den Gefrierschrank einschalten können = Es läuft unser normaler Kühlschrank, der Außenkühlschrank (boys friend, wie Berthold ihn nennt) UND der Gefrierschrank. Wow. Das hätte eine Menge Diesel auf der Überfahrt gespart. Jetzt sind wir noch sehr gespannt, was Fountaine Pajot zu den angebohrten Panels sagt. Wir hoffen ja wirklich stark, dass Sie ihre Garantie übernehmen.
Also – nach ein paar Tagen in Le Marin sind wir nun auf dem Weg in den Süden. Unser Ziel ist ja Grenada, wo das Schiff dann während der Hurricanezeit ins Trockendock kommt.
Erste Station nach ca. 33 sm ist die wunderschöne Marigot Bay auf Saint Lucia. Wir waren so gegen 16 Uhr an einer Boje. Danach ging die übliche Einklariererei los. WAHNSINN. Das dauerte tatsächlich fast eine dreiviertel Stunde. Es waren einige vor mir dran, die aus irgendwelchen Gründen glaubten, sie müssten die Formulare nur halb ausfüllen. Da es kurz vor Feierabend war, waren die Herren Customs and Immigration auch nicht mehr allerbester Stimmung. Und als sich dann herausstellte, dass ein Herr sein Schiff mit 6 Personen an Bord einklarierte, das schon morgens um 10 Uhr angekommen war. Ohweh, da wurde der Herr Customs aber sauer und hat ihn erst einmal zurechtgestutzt. Na prima, ich hoffte inständig, dass er mit meinem Formular zufrieden sein würde – war ich ja schließlich die letzte Kundin an diesem Tag. Aber – alles bene. Eine dreiviertel Stunde, zwei Stempel mehr im Reisepass und 40 EC-Dollar weniger in der Tasche, waren die Formalitäten erledigt und ich ging zurück zum Dinghy in dem Berthold auf mich warten wollte. Er stand am Steg und hat mittlerweile einige neue Bekanntschaften gemacht: ein Schweizer der seit 6 Monaten für die Marina arbeitet und ein anderer Marinamitarbeiter unterhielten Berthold und verkürzten ihm die Wartezeit.
Abends gab es dann einen Salat mit gebratenen Garnelen (aus unserem Gefrierschrank) und einen Sundowner an Bord. Heute genießen wir die Marigot Bay. Eigentlich wollten wir hier bis zum 11. Mai bleiben, um an Bertholds Geburtstag am Sonntag im Rainforest Hideaway zu feiern. Aber jetzt überlegen wir schon, ob wir versuchen, den Tisch auf heute Abend umzubuchen und dann doch schon am Sonntag weiter zu fahren zu den Pitons.
Dort zwischen den beiden Pitons haben wir schon einmal im Januar geankert. Es ist sehr schön dort und man kann schwimmen und schnorcheln. Das würde uns doch nach den Tagen in Le Marin und jetzt der Marigot Bay, in der man auch nicht so gut baden kann gefallen. Und es ist eine gute Segelstrecke (ca. 10 sm), bevor wir dann nach Saint Vincent weiterfahren.
@Berthold – Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an einen wirklich wunderbaren, charismatischen, intelligenten, gut aussehenden, humorvollen Menschen – es gibt nicht mehr viele von uns!!
Liebe Grüße und gute Fahrt!
Holger
Happy birthday Berthold von der junabel crew.
Toll das ihr das solar Problem gelöst habt. Ist doch viel schöner ohne motor. :):)
Genießt eure tolle reise.
Gruß
Junabel
Happy Birthday, Berthold! Dann mal weiterhin viel Spaß und immer ne handbreit Wasser unterm Kiel. Bis bald! Turi