Die letzte Nacht haben wir in einer Bucht namens Calnegre, Playa del Pudrima, vor Anker verbracht. Unser Plan war es am nächsten Vormittag ins Mar Menor zu fahren um dort den Sonntag und evtl. sogar den Montag zu verbringen. Für die nächsten Tage ist viel Gegenwind gemeldet. Also wollten wir uns an einem schönen Platz verstecken und erst wieder bei Wind aus der richtigen Richtung weiter in Richtung Malaga segeln.
Es gab übrigens zum Abendessen wieder prima Doradenfilets mit Salat. Diesmal waren noch ein paar Garnelen mit in der Pfanne. Hmmmm. Ein bisschen einseitig unsere Ernährung, aber uns macht das nichts aus. Immer wieder lecker und dazu ein kühles Bierchen, was will man mehr.
Oder wie unser Freund Harald sagen würde: „Mer lewe widder, wie die Ferschte“. Bin gespannt, wer alles eine Übersetzung braucht 🙂 So, das nur mal dazu.
Also haben wir uns heute Vormittag nach einem gemütlichen Frühstück und einem kleinen Schwimmerchen über einer fischleeren Unterwassermondlandschaft aufgemacht zur Einfahrt ins Mar Menor. Das ist ein riesiger Salzwassersee den man durch eine schmale Einfahrt erreichen kann. Über diese Einfahrt führt eine Brücke, die von 8 – 22 Uhr alle zwei Stunden öffnet. Also waren wir um 12 Uhr pünktlich an Ort und Stelle und reihten uns in die bereits wartende Segelyachten-Kette ein. Die Brücke wurde hochgeklappt und wir fuhren durch. Das war spannend. Wie auf der Autobahn. Ein Schiff hinter dem nächsten und entgegen kommen auch wieder eine Reihe von Schiffen.
Leider ist das Mar Menor zwar groß und schön und es hätte alles ganz toll werden können, aber Mar Menor hat sich als ein riesiges Quallenbecken entpuppt. Dicht an dicht schwimmen 10 bis 20 cm große Staatsquallen. Gefährliche (!!) Staatsquallen sagt T-Online.
(Nachträgliche Korrektur: Beim genaueren Nachschauen gerade in Wikipedia stellte sich heraus, dass es sich bei den von uns gesehenen Quallen um die Spiegeleiqualle handelte. Die für den Menschen nicht gefährlich ist. Aber schön sahen sie dennoch nicht aus. )
Also fiel der Entschluss, die zwei Stunden bis die Brücke sich wieder hebt auf dem Wasser herumzudümpeln und dann so schnell wie möglich wieder raus aus der Quallensuppe.
Um 14 Uhr ging es dann also durch den Kanal unter der Klappbrücke durch aufs Meer hinaus. Um eine gute Stunde später in der Playa de Levante vor Anker zu gehen. Es ist wieder ziemlich windig geworden am Nachmittag. Aber der Anker hält. Wir konnten schwimmen und schnorcheln und hier gibt es auch wieder Fische zu sehen.
Der Anker sitzt gut, so dass wir trotz der 20-25 Knoten Wind keine Sorgen haben müssen. Berthold kocht. Heute gibt es Albondigas in Tomatensoße und dazu Nudeln. Ein paar Kohlehydrate vertragen wir schon auch mal zwischendurch.
Bis Malaga haben wir noch eine Woche Zeit. Denn von dort aus fliegt Christina nächsten Samstag zurück nach Hause. Wir haben für Malaga wieder einmal „grob“ die notwendigen Reparaturen eingeplant und sind sehr gespannt, ob es diesmal klappt. Aber daran denken wir jetzt besser noch gar nicht.
Vielen Dank auch mal an dieser Stelle für eure lieben und lustigen Kommentare.
Ach wie herrrrrrlich, Ihr lebt wie die Fürsten:) Ihr seht, ich brauche schonmal keine Übersetzung.
Ein `Prost`auf den Hedonismus:) – könnte ja auch von Berthold stammen:)
Genauso soll es sein. Viel Fisch essen, ist ja nicht verkehrt:) , immer rein damit!
So, dass also mein Kommentar zu Euren letzten tollen Erlebnissen,
Bussi Kerstin