Vor gut einer Woche haben wir gemeinsam mit OOROO1 die Moorings vor dem Bora Bora Yacht Club verlassen. Leanne und Mike haben Leonie und John in Richtung Flughafen gebracht, um sie später mit dem Dinghy zum Flughafen zu bringen. Man kann sehr nahe des Motu auf dem sich der Flughafen befindet auf 2 m tiefem Wasser ankern.
Der Flughafen von Bora Bora wurde zu Beginn des zweiten Weltkrieges für die amerikanische Armee auf einem Motu errichtet. Die Fluggäste erreichen ihn heute per Fähre oder mit den Shuttlebooten der verschiedenen Hotels. Oder, wenn man auf der OOROO1 zu Gast ist, per Dinghy. Tess und Jeno berichteten uns schon in Tahiti freudestrahlend, dass sie mit dem Dinghy zum Flughafen gefahren wurden.
Am Morgen nach der Abreise von Leonie und John holten Leanne und Mike uns mit dem Dinghy ab, um uns einen schönen Schnorchelspot nahe am Riff zwischen dem Flughafen-Motu und dem nächsten Motu zu zeigen.
So wunderschöne Korallen haben wir lange nicht mehr gesehen. Sie waren übersät von Riesenmuscheln mit wunderbar leuchtenden Öffnungen in Grün, Blau, Rot und Türkis. Außerdem gab es wieder viele bunte Fische zu bestaunen, Trompetenfische versuchten unbemerkt vorbei zu schwimmen, ein kleiner eiliger schwarzer Kofferfisch mit weißen Punkten schaute immer mal aufmerksam zu uns herüber und wir konnten ein Stück in einem Schwarm kleiner blauer Fischchen schwimmen die im Sonnenlicht aussahen, als würden sie leuchten. Und: Berthold hat seine erste große Muräne gesehen. Eine wunderschöne große ziegelrote Muräne, die ca. 30 cm aus ihrer Höhle herauskam und einem das Gefühl gab, dass man ihr nicht besonders nahe kommen sollte.
Wir sind sehr froh, dass wir dieses Korallenriff gesehen haben, denn nach allem was wir zuletzt geschnorchelt haben, hatten wir uns schon wirklich Sorgen um die Korallen gemacht. Fast überall sind sie fast ausschließlich grau und nur mit einer bestimmten Pflanze bewachsen und sehen nicht so bunt und vielfältig aus, wie es sein müsste. Hier in diesem Riff gab es viele unterschiedliche Korallenköpfe und auch viele farbige Korallen.
Nach dem ausgiebigen Schnorchelausflug ging es zurück an Bord und Anker auf wieder ein Stück weiter in Richtung unseres südlichen Ankerplatzes. Zwischen zwei Hotelkomplexen mit deren auf das Wasser hinaus gebauten Hütten fanden wir dann zwei gute Ankerplätze.
Berthold und ich brachten das Schiff auf Vordermann und haben alle Räume fotografiert, denn die Bilder die Multihull Solutions auf der Webseite veröffentlicht hat, sehen grauenhaft aus und werden der Schönheit unserer Sempre due überhaupt nicht gerecht. Wir hatten nicht vermutet, dass die Fotos die David mal eben so beim Besuch auf unserem Schiff gemacht hat, für die Bewerbung unseres Schiffes im Internet verwendet werden.
Ich hoffe, dass man ab nächster Woche auf der Multihull Solutions Webseite kann, welch wunderschönes Schiff wir verkaufen. Ich werde ein paar Bilder auch hier im Blog veröffentlichen, sobald wir wieder einmal ein einigermaßen gutes Internet zur Verfügung haben.
Tage später: Leider hat Multihull Solutions es bis heute nicht geschafft, die Bilder zu veröffentlichen, obwohl wir die Bilder wie angefragt mit viel Geduld, da lausiges Internet, per Dropbox geschickt haben. Ich hoffe, dass das nicht ein Zeichen insgesamt für die Arbeitsweise unseres Brokers ist. Wir waren ja schon entsetzt genug über die Bilder die bislang veröffentlicht wurden.