Vier Monate später. Und jetzt?

Was uns immer noch fehlt ist die Art zu leben, wie es nur auf der großen Reise mit einem Schiff möglich ist. Aufwachen in den schönsten Buchten, der Sprung ins angenehm warme Wasser noch vor dem Frühstück, das Schnorcheln und Entdecken. Das Gefühl die ganze Welt steht einem offen. Bleiben wo mal will und Weitersegeln wann man will. Es ist ein großes Geschenk, dass wir dieses Abenteuer erleben durften.

Unser Rat: Leinen los und mit Verstand, Rücksicht, Respekt und Neugier in ein unvergeßliches Abenteuer starten.

Wenn es Fragen gibt zu unserer Segelreise, oder um Tipps zur Planung einer eigenen Segelreise „um die Welt“, freuen wir uns über eine Email:

sempredue1@icloud.com

Die Neugier auf ferne Länder und die Menschen dort hat uns nicht losgelassen. Wir wären nicht wir, wenn es nicht schon ein neues Ziel gäbe. Als nächstes bereisen wir Australien. Mit dem Flugzeug und Auto. Wir werden Leanne und Mike in Perth und auch Tess und Shane in Darwin besuchen und es stehen noch weitere Punkte in Australien auf dem Reiseplan. Ein Reiseblog ist in Planung.

 

 

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Verkauft

 

31. Januar 2018 – Unser Schiff ist verkauft.

 

 

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Der Abschied und der Start in eine neue Zeit – 21.06.2017

Das Schiff glänzt und funkelt uns im Sonnenlicht zum Abschied hinterher.

Die Schränke sind leer, die Koffer gepackt. Alles ist geputzt. Es ist ein merkwürdiges Gefühl. Das Schiff und die Räume waren vier Jahre unser zweites Zuhause und es waren wirklich abenteuerreiche und erlebnisreiche, intensive vier Jahre.

Jetzt wartet unser wunderschönes Schiff auf einen neuen Besitzer, der mit ihr neue Abenteuer erleben darf.

Unsere letzten Wein- und Biervorräte schenkten wir Salvatore von der Goldenage. Dieses Schiff kam einen Tag vor unserer Abreise in die Marina und die italienische freundliche und fröhliche Art wie Salvatore und seine drei Crewmitglieder uns im Vorbeigehen grüßten, gefiel uns so gut, dass wir sie fragten, ob Sie denn unsere restliches Bier mögen.

Sie haben sie sehr gefreut und so haben wir direkt auch noch eine Kiste Rotwein und eine Kiste Weißwein mitgegeben, die auch noch übrig waren. Dafür gab es im Gegenzug eine Einladung zum Lunch an Bord der Goldenage.

Das machte uns den Abschied dann gleich etwas leichter. Salvatore erzählte uns von seiner Reise, seinen Restaurants in Turin und servierte uns einen köstlichen Salat zur Vorspeise und wundervolle Pasta zum Hauptgang. Wenn wir nach Turin kommen, werden wir ihn in seinem Restaurant besuchen.

Sobald wir zu Hause sind, werden wir ein Exposé unseres Schiffes erstellen und Bilder und Informationen zum Verkauf des Schiffes in den Blog stellen.

Vielen Dank den treuen Lesern unseres Blogs. Wir haben uns immer sehr über eure Kommentare gefreut und darüber zu sehen, wie viele Menschen an unseren Erlebnissen interessiert sind.

Wir planen schon einen neuen Blog über unsere zukünftigen Reisen.

 

 

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13.06.2017 – Räumen und Putzen

Berthold und ich nehmen uns für jeden Tag einen anderen Teil des Schiffes vor, den wir räumen und sauber machen oder sortieren. Werfen weg, was nichts mehr taugt und legen zur Seite was wir spenden möchten.

Wir haben schon etliches an Kleidung und Handtüchern, Geschirrtüchern, Ball und Schnorchelzeugs in vier Kartons verpackt und zu unserem Hafenmeister gebracht. Seine Frau organisiert Spenden für arme Menschen hier in Tahiti.

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Am 20.06., wenn wir dann ins Hotel umziehen, werden wir die restlichen verpackten Lebensmittel und noch etwas Kleidung zum Hafenmeister bringen.

So langsam gestaltet sich für uns der Abschied und mit allem Putzen und Räumen wird es leichter und klarer.

Jeden Tag setzen wir uns in unser Autochen und brausen irgendwo hin. Zum Carrefour zum Einkaufen, oder einfach nur in der Gegend herum.

 

 

 

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Papeete Marina

Die Entscheidung war schon gefallen, bevor wir in das Marina-Office gingen. Wir halten die Taina Marina nicht für den geeigneten Platz, um unser Schiff zu verkaufen. Zu viele Seelenverkäufer und irgendwie wirkt alles etwas unsortiert. Charmant, aber durcheinander.

Die Marina ist durch ihre beiden Restaurant, die beiden Tauch-Basen und die vielen jungen Leute die dort sind, ein sehr schöner Platz für eine Zwischenstation von ein paar Tagen auf der Durchfahrt, jedoch um ein schönes Schiff gut zu präsentieren um es zu verkaufen, nicht geeignet.

Wir werden versuchen einen Platz in der Marina Papeete in der Innenstadt zu bekommen. Die Schiffe liegen hier an Schwimmstegen und nicht hinter der Kaimauer und sie sind zudem besser bewacht. Alles ist übersichtlicher und die Stege neu und schön.

Jedoch sind wir erst einmal mit dem Taxi zur Autovermietung Eco Car direkt neben dem Flughafen gefahren, um uns für die nächsten Tage ein Auto zu leihen. Danach gingen wir zum Flughafen in die Cargo-Ecke um unsere beiden Pakete abzuholen, die uns jeweils per Chronopost aus Frankreich geschickt worden waren.

Es handelte sich um das neue Trampolin, der Ersatz für das zu klein gelieferte und um den neuen Furler. Das war wieder einmal eine Geduldsprobe, denn die ganze Aktion dauerte mindestens 1 1/2 Stunden. Aber alle waren sehr bemüht und … was für uns entscheidend war … es stellte sich bald heraus, dass beide Pakete da waren. An einem Ort. Es ging „nur“ noch darum zu erläutern, dass wir ein „Ship in Transit“ sind und wir deshalb keine Einfuhrsteuer bezahlen müssen und dass die nette Dame dann noch die ganzen Zollformalitäten ausfüllen musste und mir dafür von einem Versender die richtige Rechnung fehlte. Zu einer Sendung hatte ich die Rechnung per Email und zu der anderen Sendung hatte ich eine Email mit der Proforma-Rechnung. Beide Teile waren für uns kostenlos geliefert worden (ein Umtausch und eine Reklamation). Alles sehr kompliziert.

1 1/2 Stunden und 98 Euro (soviel zum Thema kostenlos) später war alles erledigt und Berthold und ich gingen stolz mit unseren beiden Paketen zu unserem kleinen weißen Flitzer.

Danach fuhren wir zur Marina Papeete und trafen den netten Hafenmeister, der sich auch direkt wieder an uns erinnerte. Wir waren ja zusammen mit Hagen hier in der Marina für ca. 1 Woche. Der Hafenmeister bat uns direkt am nächsten Tag und recht früh zu kommen, da ein paar Schiffe die Marina verlassen werden. Er bot uns einen schönen Liegeplatz an, zu einem guten Preis. Den angebotenen Platz kann er vom Büro aus sehen. Wir fühlten uns sofort wohl und gut aufgehoben.

Heute Morgen ganz früh fuhren wir innerhalb des Riffs von der Taina Marina zur Marina Papeete. Mit all den lustigen Flughafen, bzw. Papeete Port Controll-Funkereien auf Kanal 12. Diesmal schien die Papeete Port Controll sehr viel Spaß daran zu haben, mich möglichst oft unseren Schiffsnamen buchstabieren zu lassen.

Sierra – Echo – Mike – Papa – Romeo – Echo Delta – Uniform – Echo

„Können sie das bitte wiederholen?“

Hm – und das am frühen Morgen. Na gut. Hat geklappt. Das hätte ich mir mal besser vorher aufgeschrieben. War vielleicht die Strafe dafür, dass ich auf dem Hinweg vergessen habe mich noch einmal zu melden bevor wir die Westseite der Landebahn passiert haben.

Diesmal habe ich immer brav gefunkt und gefragt, ob wir passieren dürfen. DREIMAL musste ich buchstabieren.

Inzwischen sind wir gut in der Marina Papeete an unserem schönen Liegeplatz angekommen. Das Schiff ist nach einer gründlichen Süßwasserdusche vom vielen Salz befreit und ich konnte schon zweimal Wäsche waschen.

In den kommenden Tagen werden wir das Schiff dann gründlich mit Bootsseife schrubben, weitere Wäsche waschen und so nach und nach aussortieren, was weg kann und zurecht sortieren und auflisten, was für den neuen Eigner hier bleiben soll.

Wir müssen noch ausprobieren, ob das neue Netz denn auch diesmal wirklich passt. Das Netz und den Furler lassen wir für den neuen Eigner an Bord. Er kann entscheiden ob und wann er die beiden Teile einbaut. Ich denke, dass der Käufer sich freuen kann der unser Schiff bekommt, denn wir sorgen dafür, dass er ein perfektes Schiff übergeben bekommt, das ist sicher nicht allgemein üblich.

Außerdem wollen wir mit unserem Auto auch noch ein paar Ausflüge auf Tahiti machen. Wir wollen noch einmal zu dem wunderschönen Restaurant fahren, in dem wir mit Hagen waren und vielleicht entdecken wir ja noch ein paar schöne Flecken, die wir bei unserem letzten Aufenthalt noch gar nicht gesehen haben.

 

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Taina Marina, Papeete Tahiti

Das war mal ein Ritt. Unsere Fahrt von Moorea nach Tahiti dauerte ja nur 2 1/2 Stunden, aber – sie hatte es in sich. Gut dass Berthold heute Morgen noch schnell das Salz von den Fenstern abgewaschen hat. In unserer Bucht war ja null Wind. 😉

Das änderte sich dann, als wir durch den Pass nach draußen fuhren. Da gab es plötzlich bis zu 25 Knoten Wind und auch ordentlich Welle gegenan. Unsere arme Sempre due mußte ganz schön eintauchen zwischendurch. Hat ordentlich gekracht und das Wasser spritzte bis über den Führerstand hinaus. Skipper Berthold wurde ganz schön nass. Während sich Crew Ursula irgendwann in den Salon verkrümelte.

Wir haben dann den Kurs ein wenig verändert und als wir in die Landabdeckung von Tahiti kamen wurde alles wieder ruhiger und wir konnten die Passeinfahrt vor Papeete ansteuern.

Kanal 12. Papeete Port Control gab uns die Erlaubnis zur Einfahrt.

Kanal 12. Papeete Port Contorl gab uns die Erlaubnis nach kurzem Warten um den Flughafen zu passieren.

Wir haben draußen vor der Taina Marina an einer Boje festgemacht. Nicht weit von der Boje entfernt an der wir lagen als wir mit Hagen hier waren.

Zum Sundowner sind wir an Land gefahren. Auch um uns die Marina einmal genauer anzuschauen. Vorne an liegen sehr schöne Superyachten, die wir schon von der Mooring aus sehen konnten, Aus der Nähe sind sie ja immer faszinierend. Alles blitzt und blinkt. Sie sie riiiiiesig und zum Teil wunderschön.

Der Spaziergang durch die Marina war ein wenig ernüchternd. Es liegen hier sehr viel alte gammelige Schiffe. Wir können uns noch gar nicht so richtig vorstellen, wo wir unsere Sempre due dann lassen können. Zwischen den Seelenverkäufern? Ich hoffe, dass der Hafenmeister einen ordentlichen Platz für uns hat.

Die Situation erinnert uns ein wenig an die erste Marina auf Mallorca, wo wir den Liegeplatz vor den Mülltonnen beziehen sollten. Soll die Geschichte so enden wie sie begann? Das ist doch merkwürdig. Aber wir wollen jetzt erst einmal abwarten, was wir morgen erfahren, wenn wir zum Hafenmeister gehen.

 

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Moorea, 03.06.2017

Gestern Morgen um 7.30 Uhr gingen wir Anker auf in Richtung Moorea. Zum Abschied kam uns eine sehr große Delfin-Schule entgegen. Das nahmen wir als gutes Zeichen und das war es auch. Denn Neptun und wer auch immer für den Wind zuständig ist, haben es sehr gut mit uns gemeint. Wir hatten so gut wie keinen Wind und nur wenig Welle gegenan und so blieb es tatsächlich die kompletten 24 Stunden eine ruhige und entspannte Rückfahrt.

Gegen 8 Uhr sind wir vor Moorea angekommen, durchquerten den Passe Tareu in die Baie d’Opunohu und direkt nach dem versunkenen Schiffswrack bogen wir rechts ab, um zwischen Riff und Insel den recht gut betonnten schmalen Weg entlang zum Ankerplatz zu fahren. Zum ersten Mal in eine unbekannte Bucht zu fahren ist immer spannend. Ich saß vorne auf der Bugspitze um die Tiefe zu beobachten und Berthold fuhr in Schleichfahrt, immer bereit sofort zu stoppen. Die Tiefe ist so schlecht abzuschätzen, weil das Wasser so klar ist.

Jetzt liegen wir bei 1,80 m Tiefe, auf wieder einmal glasklarem türkisgrünem Wasser und können vom Schiff aus die Fische beobachten, die um kleine Korallenköpfe herumschwirren. Einen weißgepunkteten Rochen (Spottet Eagle Ray) habe ich auch schon entdeckt.

Außer uns sind noch zwei weitere Katamarane an diesem Ankerplatz. Auf einem davon wohnt eine Familie mit drei kleinen Kindern, ich schätze zwischen 6 und 3 Jahren. Snotgobbler, wie Mike jetzt sagen würde. Die Kinder springen über das Schiff, ins Wasser, wieder hinaus und hüpfen auf dem Netz.

Da hier in der Bucht gerade absolute Windstille ist, dreht sich das Schiff nur ganz sanft mit der Strömung und unser Anker befindet sich gerade neben dem Schiff. Liegt gut 😊, ich brauche nicht danach zu schnorcheln.

Berthold, der die letzte Wache vor den Ankunft hatte, hat sich nach dem Frühstück noch einmal ein wenig schlafen gelegt.

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Abschied von unseren Australien Cobbers, 01. Juni 2017

Nach unserem lustigen und etwas feuchtfröhlichen Abend im St. James, begann der Morgen etwas langsamer als sonst. Zum Frühstück gab es köstliche Papaya und Birne mit Müsli und so langsam wurden durch die Vitamine und den Kaffee unsere Lebensgeister geweckt.

Wir schauten ins Internet, ob endlich unsere 52 neuen Bilder von unserem Schiff auf der Broker-Webseite stehen. Waren sie aber nicht. Wir sind nach einem ersten „Good Morning“-Abstecher bei OOROO1 erst einmal an Land gefahren. Müll wegbringen und um bei dem zumindest einigermaßen funktionierenden WLAN vor dem Restaurant der Marina dann festzustellen, dass die Bilder auch irgendwie aus der Dropbox verschwunden sind. Wir können uns noch nicht so recht erklären was da passiert ist. Berthold hat dann versucht, die Bilder noch einmal in die Dropbox zu laden, aber das hätte wieder Stunden gedauert. Nach 45 Minuten haben wir das Ganze dann unvollendet abgebrochen. Es waren gerade einmal 11 Bilder hochgeladen in dieser Zeit.

Danach sind wir mit dem Dinghy in den kleinen Fährhafen ins Städtchen gefahren. Wir mußten noch ein bißchen frisches Gemüse für unsere Fahrt nach Tahiti besorgen. Dort trafen wir dann auf Mike, der gerade von der Gendarmerie kam. Dort hatte er sehr lange warten müssen und dann mußte er noch irgendwelche Klarierungspapiere mit der Post verschicken. Alles sehr kompliziert.

Bei Chin Lee, dem Supermarkt im Zentrum des Örtchens begegnete uns Leanne und sagte, dass sie jetzt mit Mike zum etwas weiter entfernten Super U geht, weil es bei Chin Lee überhaupt kein akzeptables frisches Obst oder Gemüse gibt. Also haben wir uns auch auf den Weg zum Super U gemacht. Dort haben wir dann auch alles bekommen. Wir brauchen ja nicht so viel. Berthold wollte aber für die Fahrt nach Moorea vorkochen.

Zurück an Bord legte ich mich für einen Moment hin, um etwas Schlaf nachzuholen, als Mike per Funk rief, ob wir noch kurz zum Verabschieden vorbei kommen wollen. Na klar, wir kommen sofort.

Irgendwie konnte ich mir bis gestern noch gar nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich soweit sein würde: Als wir dann an Bord der OOROO1 vor Leanne und Mike standen, war es plötzlich wahr. Und sehr traurig. Was für eine wunderschöne gemeinsame Zeit geht jetzt zu Ende. Leanne und ich haben ein paar Tränen vergossen und um ehrlich zu sein, flossen meine Tränen dann erst richtig, als ich wieder zurück auf unserem Schiff war, die beiden an uns vorbei fuhren, Berthold mit dem Signalhorn zum Abschied trötete, Mike mit der Hupe zurück und nach und nach die OOROO1 am Horizont verschwand. Wir sahen noch, dass sie ein Segel gesetzt haben und dahinzogen in Richtung Tonga. 1.458 Seemeilen liegen vor den beiden.

Und wir fahren in die entgegengesetzte Richtung. Immer wieder flackern Bilder im Kopf auf von gemeinsamen Unternehmungen, Buchten in denen wir gemeinsam ankerten, der Fregattvogel-Ausflug auf Barbuda, die Tobago Cays, British Virgin Islands, Sant Maarten, St. Barth, die gemeinsamen Partys der ARC auf Gran Canaria und auf St. Lucia, die legendäre Sempre due Party gemeinsam mit Tess, Jeno, Hagen und Josephine auf St. Lucia, Grenada und alle möglichen anderen Karibikinseln auf denen wir uns getroffen haben, die gemeinsamen Ausflüge mit dem Auto über irgendeine Insel, der Besuch bei der Rum-Destillerie Clement in Martinique, die unvergeßlichen Sundowner, Gespräche, Ratschläge, das einfach nur da sein. Und auf keinen Fall vergessen werden wir unsere erste Begegnung in unserer Mini-Marina Bonaire auf Mallorca, als Berthold und ich dem ersten ARC-Schiff auf das wir trafen, das gemeinsam mit uns den Atlantik überqueren würde, Guten Tag sagen wollten. Und Mike uns freundlich begrüßte und mit uns sprach und wir so gut wie kein Wort verstanden, und dachten wir könnten jetzt gar kein Englisch mehr und merkten erst später, als wir uns besser kannten, dass es an dem australischen Akzent lag.

Leanne und Mike wir werden euch sehr vermissen. Aber wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen. In Australien, in Deutschland oder sonst irgendwo auf der Welt. Vielleicht wird es ja tatsächlich etwas aus unserer gemeinsamen Tour mit dem Motorboot durch die Bahamas?

Danke für diese wunderschöne gemeinsame Zeit!! Ihr seid uns sehr wertvolle Freunde geworden.

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Es geht weiter

Heute Nachmittag oder morgen werden Leanne und Mike in Richtung Tonga aufbrechen. Wir hatten gestern noch einen wunderschönen und sehr lustigen Abend in dem Restaurant St. James, das wir wirklich weiterempfehlen können. Das Essen ist köstlich, die Weinauswahl groß und gut, der Eigentümer und die Mitarbeiter sind sehr freundlich. Zum Abschluss des Abends gingen wir in die Bar, die zu dem Restaurant gehört und genossen unsere vorerst letzten gemeinsamen vier köstlichen Cocktails. Wir uns dann bald für eine Weile nicht sehen, was wirklich traurig ist, jedoch haben wir so viele gemeinsame Erlebnisse und wir werden ganz sicher weiterhin in Verbindung bleiben.

Der sehr starke Wind der letzten Tage hatte uns von unserem Ankerplatz weg, an Bojen in der Maikai Marina vertrieben. Er war ziemlich nervig und brachte zudem immer noch die eine oder andere heftige Böe mit sich. Man schlief nachts nie so richtig tief. Endlich hat er nachgelassen und es gibt auch für uns ein Wetterfenster von zwei oder drei Tagen, das wir nutzen können um zurück nach Tahiti zu fahren.

Für die komplette Strecke von Bora Bora nach Tahiti benötigen wir ca. 24 Stunden Fahrtzeit. Am besten sind für uns also ein paar Tage mit nur sehr wenig Wind, da wir entgegengesetzt der üblichen Windrichtung unterwegs sein werden. Hoffentlich haben sich auch die Wellen mittlerweile etwas beruhigt, so das die Fahrt zurück nicht ganz so ungemütlich wird.

Wir planen einen Zwischenstopp von zwei oder drei Tagen auf Moorea. Moorea kennen wir noch nicht. Es soll wunderschön dort sein und schöne Schnorchelspots haben. So könnten wir noch einmal im türkisen Pazifikwasser schwimmen, bevor wir in die Marina fahren und dann zurück nach Düsseldorf.

Moorea liegt ungefähr zwei Stunden vor Tahiti, so dass wir kein großes Wetterproblem für den restlichen Weg erwarten.

In Tahiti haben wir schon einen Platz in der Marina Taina gebucht. Dort wollen wir das Schiff dann räumen. Hier soll es bleiben, bis sich ein neuer Eigner gefunden hat. Für die Übergangszeit suchen wir noch jemanden, der regelmäßig nach dem Schiff sieht und darauf achtet, dass es gut belüftet wird und der es sauber hält.

Die letzten vier Tage vor unserem Rückflug am 24.06. werden wir in einem Hotel nahe der Marina übernachten.

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Sempre due am 25.05.2017

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Immer noch Bora Bora

Vor gut einer Woche haben wir gemeinsam mit OOROO1 die Moorings vor dem Bora Bora Yacht Club verlassen. Leanne und Mike haben Leonie und John in Richtung Flughafen gebracht, um sie später mit dem Dinghy zum Flughafen zu bringen. Man kann sehr nahe des Motu auf dem sich der Flughafen befindet auf 2 m tiefem Wasser ankern.

Der Flughafen von Bora Bora wurde zu Beginn des zweiten Weltkrieges für die amerikanische Armee auf einem Motu errichtet. Die Fluggäste erreichen ihn heute per Fähre oder mit den Shuttlebooten der verschiedenen Hotels. Oder, wenn man auf der OOROO1 zu Gast ist, per Dinghy. Tess und Jeno berichteten uns schon in Tahiti freudestrahlend, dass sie mit dem Dinghy zum Flughafen gefahren wurden.

Am Morgen nach der Abreise von Leonie und John holten Leanne und Mike uns mit dem Dinghy ab, um uns einen schönen Schnorchelspot nahe am Riff zwischen dem Flughafen-Motu und dem nächsten Motu zu zeigen.

So wunderschöne Korallen haben wir lange nicht mehr gesehen. Sie waren übersät von Riesenmuscheln mit wunderbar leuchtenden Öffnungen in Grün, Blau, Rot und Türkis. Außerdem gab es wieder viele bunte Fische zu bestaunen, Trompetenfische versuchten unbemerkt vorbei zu schwimmen, ein kleiner eiliger schwarzer Kofferfisch mit weißen Punkten schaute immer mal aufmerksam zu uns herüber und wir konnten ein Stück in einem Schwarm kleiner blauer Fischchen schwimmen die im Sonnenlicht aussahen, als würden sie leuchten. Und: Berthold hat seine erste große Muräne gesehen. Eine wunderschöne große ziegelrote Muräne, die ca. 30 cm aus ihrer Höhle herauskam und einem das Gefühl gab, dass man ihr nicht besonders nahe kommen sollte.

Wir sind sehr froh, dass wir dieses Korallenriff gesehen haben, denn nach allem was wir zuletzt geschnorchelt haben, hatten wir uns schon wirklich Sorgen um die Korallen gemacht. Fast überall sind sie fast ausschließlich grau und nur mit einer bestimmten Pflanze bewachsen und sehen nicht so bunt und vielfältig aus, wie es sein müsste. Hier in diesem Riff gab es viele unterschiedliche Korallenköpfe und auch viele farbige Korallen.

Nach dem ausgiebigen Schnorchelausflug ging es zurück an Bord und Anker auf wieder ein Stück weiter in Richtung unseres südlichen Ankerplatzes. Zwischen zwei Hotelkomplexen mit deren auf das Wasser hinaus gebauten Hütten fanden wir dann zwei gute Ankerplätze.

Berthold und ich brachten das Schiff auf Vordermann und haben alle Räume fotografiert, denn die Bilder die Multihull Solutions auf der Webseite veröffentlicht hat, sehen grauenhaft aus und werden der Schönheit unserer Sempre due überhaupt nicht gerecht. Wir hatten nicht vermutet, dass die Fotos die David mal eben so beim Besuch auf unserem Schiff gemacht hat, für die Bewerbung unseres Schiffes im Internet verwendet werden.

Ich hoffe, dass man ab nächster Woche auf der Multihull Solutions Webseite kann, welch wunderschönes Schiff wir verkaufen. Ich werde ein paar Bilder auch hier im Blog veröffentlichen, sobald wir wieder einmal ein einigermaßen gutes Internet zur Verfügung haben.

Tage später: Leider hat Multihull Solutions es bis heute nicht geschafft, die Bilder zu veröffentlichen, obwohl wir die Bilder wie angefragt mit viel Geduld, da lausiges Internet, per Dropbox geschickt haben. Ich hoffe, dass das nicht ein Zeichen insgesamt für die Arbeitsweise unseres Brokers ist. Wir waren ja schon entsetzt genug über die Bilder die bislang veröffentlicht wurden.

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Bora Bora

Seit drei Tagen liegen wir nun ganz im Süden von Bora Bora, vor dem Motu Piti Aau vor Anker. Es ist wunderbar paradiesisch hier. Das Wasser in Türkistönen, weißer Sandstrand und es gibt ein paar Schnorchel-Spots.

An einem Tag waren wir gemeinsam mit Leanne, Leonie, Mike und John zum Schnorcheln unterwegs. Wir konnten ein paar schöne Hai- und Rochenfotos einfangen und ein Stück weiter gab es einige Korallen mit vielen bunten Korallenfischen. Bora Bora ist viel touristischer als die anderen Inseln Französisch Polynesiens. Überall werden die Fische angefüttert. So ist es dann sehr schön, zurück an unseren schönen Ankerplatz zu kommen.

Gestern sind Berthold und ich die 600 Meter bis zum Strand geschwommen und dann den langen Sandstrand entlang spaziert. Es gibt ein paar bewohnte Häuser und Hütten auf dem Motu. Und sowohl die Bewohner, als auch deren Hunde waren sehr freundlich zu uns.

Ich habe eine Seekarte von Bora Bora fotografiert, die wir bei einem Yacht-Vercharterer kaufen konnten und habe alle drei Plätze an denen wir bisher geankert haben markiert.

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Wenn man über das Reffen nachdenkt, soll man es tun

Wie jede Abenteuer-Geschichte, endet auch die abenteuerliche Reise der Sempre due in absehbarer Zeit. Ursprünglich hatten wir ja geplant mit unserem Schiff bis Australien zu fahren, um es dort zu verkaufen. Jedoch ist es so, dass es in Australien etwas unangenehme steuerliche Bestimmungen gibt. Daraufhin planten wir über Tonga und Fidschi nach Neu Kaledonien zu fahren, dort gibt es eine Niederlassung unseres Brokers, jedoch ist es sehr schwierig einen Liegeplatz für unser Schiff in Neu Kaledonien zu bekommen.

Den Vertrag zum Verkauf des Schiffes haben wir ja bereits in Tahiti mit David Allouch von Multihull-Solutions unterschrieben.

Wir bemerken, dass das Reisen mit unserem Schiff zwar immer viele wunderschöne Seiten hat, aber doch auch sehr anstrengend für uns geworden ist. Immer die Suche nach einem sicheren Ankerplatz, oder einer Mooring. Hält die Mooring? Finden wir einen windgeschützten Platz? Ist der Wind zu stark? Ankert der Nachbar zu nahe. Was muss als nächstes gewartet oder repariert oder ausgetauscht werden? Denn an Bord eines Schiffes kann ja die kleinste Reparatur ein großes Sicherheitsrisiko bedeuten.

Zum Beispiel platzte heute der Anschuss unseres Außenduschschlauches im Motorraum. Kein Problem hier an der Mooring und am hellen Tag, jedoch auf hoher See oder in der Nacht ist es schon ein etwas größeres Problem, zumal man es dann evtl. gar nicht schnell genug mitbekommt oder der Ursprung schwieriger zu orten ist.

Desweiteren sind da die Planungen der weiteren Fahrten, die immer viel Konzentration und Vorarbeit bedeuten. Wie ist der Wind? Sind die Cyclone jetzt durch? Haben wir genug Wind oder vielleicht zu wenig? Wie sind die Wellen? Und meistens kommt es am Ende doch immer anders als erwartet.

In der Carenage erfuhren wir von Frederic den Rigger, dass unser unglaublich schwergängiger Furler, mit dem wir schon seit zwei Jahren kämpfen und immer wieder mal einen Rigger danach schauen ließen, ob er ihn gängiger bekommt, dass genau unser Facnor Furler aus dem Jahr 2013 einen Produktionsfehler hat und wir doch mal den Hersteller anschreiben sollen. Frederic wußte das, weil eine Charterfirma in Raiatea alle diese Furler kostenlos ausgetauscht bekommen hat.

Also haben wir an die Firma Facnor geschrieben und wir sind begeistert, wie unkompliziert sie uns angeboten haben uns kostenlos einen neuen Furler hierher nach Bora Bora zu schicken.

So ist neben all dem Schönen unserer Reise, immer irgendetwas und ich habe noch nicht erwähnt welche Verantwortung Berthold immer trägt, während wir segeln. Die paar Tage im Hotel haben uns nachdenklich gestimmt, da wir uns etwas schwer getan haben danach wieder in den Schiffsalltag zurück zu finden.

Unsere eiserne Regel beim Segeln passt ja auch zu allen anderen Entscheidungen im Leben:
„Wenn du darüber nachdenkst zu reffen – dann tue es.“

Jetzt sind wir ein wenig traurig, weil wir auch wirklich eine herrliche Zeit an Bord haben und weil wir jetzt schon wissen, dass wir vor allem Leanne und Mike und unsere gemeinsame Zeit und die gemeinsamen Erlebnisse vermissen werden. Jedoch hätten sich unsere Wege wahrscheinlich doch in Tonga oder spätestens Fidschi getrennt, da sie nach Neuseeland weiterfahren wollen.

Unsere Freundschaft wird das nicht trennen. Wir werden in Kontakt bleiben. Sie werden uns hoffentlich auch bald noch einmal in Deutschland besuchen und wir werden nach Australien reisen.

Aber noch sind wir hier und genießen Bora Bora. Heute bleiben wir noch eine Nacht an der Mooring vor dem Yacht Club. Zum Sundowner kommen David und Karen zu uns und vielleicht werden wir gemeinsam zu Abend essen, denn morgen Nachmittag fahren sie los in Richtung Tonga.

Wir werden morgen ein Stück weiter um die Insel herum fahren und wieder auf OOROO1 treffen.
Wir genießen jetzt jede Sekunde.

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Bora Bora – ein Südsee-Traum

Vor zwei Tagen sind wir nach 4 Stunden gemütlicher Fahrt in Bora Bora angekommen. Kurz vor der Einfahrt durch das Riff, das Bora Bora umgibt, hüllte sich der berühmte Mont Temanu in eine dicke Regenwolke und es begann zu regnen. Das war ein wirklich interessantes Bild, da der Regen und die Wolken durch das reflektierende Türkis der Lagune grün schimmerte.

Die Suche nach einem Ankerplatz oder einer Boje gestaltete sich dann etwas schwierig, da die ARC World gerade mit 25 Booten hier Station macht und alle Bojen belegt waren. Aber wir haben dann einen sehr schönen Ankerplatz hinter dem Motu Topua auf drei Meter Ankertiefe gefunden. Einigermaßen gut vor Wind geschützt und mit Blick auf das Riff und die schöne Motu Tapu.

Am nächsten Vormittag, ich war gerade im Wasser zu meinem Morgenschwimmerchen, als Leanne, Mike, Leonie und John mit dem Dinghy zu uns kamen. Wir öffneten eine Flasche Champagner und stießen auf Bertholds Geburtstag an. Es ist immer eine große Freude, wenn wir uns wieder treffen.

Berthold bekam eine sehr schöne Karte und ein Fläschchen Noa Noa Tahiti Vanilla Rum zum Geburtstag 😊

Dann brachten wir unser Dinghy ins Wasser und fuhren mit beiden Dinghys in Richtung Riff zum Schorcheln. An einer Stelle sammelten sich gerade zwei Touristen-Ausflugsboote und Mike sagte uns, dass sie dort Haie und Rochen füttern.

Also sind wir dorthin gefahren. Wow. Das war ein Abenteuer. Wir banden unser Dinghy an das der OOROO1, Schnorchelmasken auf und ab ins Wasser zu den Haien und Rochen. Ungefähr 9 Schwarzspitzenriffhaie und etliche große Stachelrochen schwammen um uns herum. Einer dieser Rochen kam genau auf mich und Leonie, die neben mir stand zu und bog wirklich auch erst 50 cm vor unseren Nasen ab. Und auch die Haie umkreisten uns in höchstens 1 m Entfernung. Was für wunderschöne Tiere. Wir waren begeistert. (Obwohl wir es eigentlich gar nicht mögen, dass solche Tiere angefüttert werden.)

Später am Mittag startete der erste Teil der ARC World in Richtung Tonga und wir wechselten von unserem Ankerplatz an eine Boje vor dem Bora Bora Yacht Club. Mike hatte für 18 Uhr einen Tisch für uns alle bestellt und wir trafen uns dort um über die neuesten Pläne zu sprechen. Es war wieder ein wunderschöner Abend. Das Essen und die Location waren perfekt und nach den drei Flaschen köstlichem Rosé waren wir auch alle recht gelöster Stimmung.

Morgen werden wir uns im Städtchen Vaitape umsehen und dann weiter um die Insel herum fahren und uns einen schönen Ankerplatz suchen und wieder zum Schnorcheln fahren. Wir haben die Manta Rochen noch nicht aufgegeben. Wir werden jetzt ja etwas länger hier bleiben, da wäre es doch gelacht. Wir wollen ja auch noch Unterwasserfotos von den Haien und Rochen bieten. Und euch mit Bildern versorgen.

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Bora Bora

Bora Bora (Wellen rauschen)

Als ich nach Bora Bora kam
und mir den Strand als Zimmer nahm,
streckte ich meine Beine aus
fühlte mich wie zu Haus.

Palmen und Blüten um mich her
klar wir Kristall das blaue Meer
ein Vogel sang im Mangobaum
alles war wie ein Traum

Bora Bora ehhhhhhhh
Bora Bora in Tahiti eeeeehhhh
Mein Paradies im Sommerwind
wo alle Menschen glücklich sind

Bora Bora eeehhhh
Bora Bora in Tahiti eeeehhhh

Wo allen gleich die Sonne scheint
ist jeder des anderen Freund

Bora Bora in Tahiti eeeeeehhhh

10.000 Meilen von zu Haus
brach dann bei mir das Heimweh aus
doch ich denk noch heut mein Herz zerspringt
wenn dieses Lied erklingt

Bora Bora ehhhhhh
Bora Bora in Tahiti eeeehhh

Mein Paradies im Sommerwind wo alle menschenglücklich sind

Bora Bora ehhhhhhhh
Bora Bora in Tahiti eeeeeeehhhhh

Wo allen gleich die Sonne scheint
ist jeder des anderen Freund

Bora Bora in Tahiti eeeehhhhhhhh

Bora Bora eeehhhh
Bora Bora eeeeehhh
Bora Bora eeeeehhhhhh

(Tony Marschall ist, dank dieses Liedes Ehrenbürger von Bora Bora)

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Raiatea

Die letzten Tage vergingen im Fluge. Wir mußten uns die Zeit bis zu unserem Termin am 09.05. in der Carenage vertreiben. Mittlerweile sind John und Leonie auf der OOROO eingetroffen und wir hatten schon ein paar schöne gemeinsame Stunden verbracht. Wir sind an einem Nachmittag zu dem Restaurant Hibiskus auf Taha’a gefahren. Über Kanal 68 kann man sich dort einen Tisch reservieren. Es gibt zwei Mooring-Bojen vor dem Hotel an denen man festmachen kann, wenn man das Restaurant besucht, oder evtl. von dort ein Auto buchen möchte.

Flaggen aus aller Herren Länder hängen von der Decke und der Restaurantbesitzer ist ein älterer Herr aus Frankreich, der jedoch auch ganz gut deutsch und englisch spricht. Das Essen war sehr gut und da das Restaurant nicht über eine Weinkarte verfügt, darf man seinen eigenen Wein mitbringen.

Der Weg im Dunkeln zurück zum Schiff war mit den Absperrungen, Seilen und dem kleinen Riff etwas tricky, aber wir hatten ja auch die falsche Einfahrt zum Jetty gewählt. Einfach geradeaus an den Bojen vorbei zum Jetty. Es sieht in der Dämmerung nur so aus als wären dort Steine. 😊

Auch vor dem Coralgarden ankerten wir noch einmal für zwei Tage und Nächte. Dieses Mal sind wir mit Karen und David von der Amokura dorthin gefahren. Als wir ankamen, lag dort auch OOROO vor Anker. Das war ein großes Hallo. Wir sind gemeinsam mit Karen und David noch einmal zwischen den Korallen hindurch geschnorchelt und haben auch versucht die kleine Palmeninsel am Riff mit dem Dinghy zu erreichen. Doch je näher wir kamen, desto flacher wurde das Wasser und die Korallenköpfe wurden immer mehr, so dass wir diese Aktion abbrechen mußten. Wir hatten schon genug zu tun, um wieder aus der Untiefe heraus zu paddeln, da es uns während unserer Foto-Session etwas vertrieben hat. Abenteuerlich. Im Korallengarten war die Strömung diesmal nicht ganz so stark wie beim ersten Mal, jedoch immer noch stark genug, so dass ein Gegenschwimmen sehr anstrengend bis unmöglich war. Aber wieder hat sich dieser Schnorchelausflug gelohnt, denn man schwimmt die ganze Zeit inmitten von vielen vielen bunten Fischen.

Für den Abend hat mich Berthold zu einem romantischen Dinner in das Restaurant des Resorts Le Taha’a eingeladen. Und gekrönt hat dieses Dinner, die wunderschöne schwarze Tahiti-Perle die mir Berthold aus dem Perlenshop des Resorts geschenkt hat. Dieser Perlenshop hatte wirklich ungewöhnlich schöne Perlen und Kreationen und wir haben so einiges über Perlen gelernt: Dass Perlen nicht gerne in verschlossenen Boxen aufbewahrt werden, sondern Luft brauchen, dass sie gerne eine höhere Luftfeuchtigkeit haben und daher am liebsten offen im Bad aufbewahrt werden, dass sie kein Parfum mögen und erst eine Weile nach dem Auftragen des Parfums angelegt werden sollten, gleiches gilt auch für Bodylotion. Gut zu wissen. Ich werde gut darauf aufpassen. Für die Perle, die im übrigen aus Fakarava kommt, habe ich ein Zertifikat bekommen und eine lebenslange Garantie, so dass ich sie, falls sie sich entfärbt, was wohl in seltenen Fällen passieren kann, zurück schicken kann und eine vergleichbare neue Perle dafür bekomme. (Lieber Holger, zusätzlich zu Buchtipps war das jetzt der Perlen-Tipp. Deine Freundin wird sich freuen.)

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Seit gestern liegt unser Schiff nun auf dem Trockenen. Während Berthold und David in der Carenage waren, um das Schiff an Land zu bringen, bin ich mit Karen mit unserem Leihautochen zum Einkaufen gefahren und sie hat die Lebensmittel aufgestockt, um heute weiter nach Bora Bora zu segeln.

Heute, 10.05., ist ja Skipper Bertholds Geburtstag. Dieses Jahr schwingt er sich nicht durch Urwaldwipfel, wie im letzten Jahr. Sondern wir waren nach dem Frühstück in der Carenage, um nach unserem Schiff zu sehen und um die Opferanoden auszuwechseln. Während Berthold noch oben auf dem Schiff etwas erledigt hat, habe ich schon einmal damit angefangen. Das sah wohl etwas lustig aus, denn ich war nicht so ganz richtig gekleidet für diese Arbeit.

Heute Abend werden wir bei einem köstlichen Dinner hier in unserem schönen Hotel Raiatea Lodge auf den Geburtstag von Berthold anstoßen und vielleicht eine Zigarre zur Feier des Tages rauchen. Nächste Woche werden wir auf Bora Bora noch einmal gemeinsam mit OOROO1 und Amokura auf den Geburtstag anstoßen.

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Geburtstagskaffee mit Apfeltartelette 🎂

Am Samstag werden wir nun endgültig Raiatea verlassen und nach Bora Bora segeln.

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Bilder Raiatea und Tahaa

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Raiatea und Taha’a (24.04. – ca. 11.05.2017)

Raiatea teilt sich ein Riff mit Taha’a und ist, nach Tahiti die zweitgrößte Insel Französisch Polynesiens. Sie ist wunderschön bergig, mit Bäumen und Palmen begrünt, überall wächst Hibiskus, dessen Blüten sich die Frauen ins Haar stecken oder die sie sich in ihre kunstvollen Blütenkränze flechten. Wenn wir ein paar Tage in Landnähe sein werden, werden wir uns ein Auto leihen und um die Insel fahren.

Die Insel hieß früher Havai’i, die heilige Insel und war das religiöse und kulturelle Zentrum Polynesiens. Es gibt hier die wichtigste und größte Kultstätte Marae Taputapuatea, an der noch heute große Feste stattfinden. Auch die Maori Neuseelands reisen hierher um wichtige religiöse Veranstaltungen zu feiern. Diese Marae wollen wir uns auch anschauen.

Bei unserer Ankunft in Raiatea hatten wir das Glück und fanden zwei freie Bojen vor der Marina Apooiti, so dass wir gemeinsam mit der OOROO1 dort festmachen konnten. Die Marina Apooiti ist eine kleine sehr schöne Marina für Charterkatamarane. Es befinden sich dort Sunsail, Moorings und Tahiti Yacht-Charter. Außerdem gibt es ein kleines Restaurant in dem man gut zu Mittag oder auch am Abend essen kann. Leider liegt das Restaurant sehr windgeschützt, so dass es mittags dort recht unangenehm warm sein kann.

Mit Fragen zum Segelrevier sollte man sich eher an Tahiti Yacht-Charter wenden, die Herren sind sehr freundlich und hilfsbereit, während die Moorings-Dame einen reserviert abweist, mit dem Hinweis sie hätten Briefings für ihre Charterkunden und wir könnten ja im Internet mal nachschauen.

Zunächst galt die Mission jedoch, ein Ersatzteil aus Italien für Mike von dem kleinen Flughafen, der nur einen Katzensprung von der Marina entfernt liegt, abzuholen. Maurice, der nette Taxifahrer brachte uns dorthin und es dauerte nur höchstens 5 Minuten und ein strahlender Mike und zufriedener Berthold kamen wieder aus dem Flughafengebäude zurück, mit dem neuen Ankerwinsch-Motor für die OOROO1. Die alte „shit the tin“.

Wir fanden auf http://www.noonsite.com die Emailadresse von Regine (regineavaia@yahoo.fr), einer Segelmacherin auf Raiatea, die dort sehr gute Kritiken bekommen hatte. Also haben wir Regine angeschrieben und gefragt, ob sie unsere Lazybag nähen könnte, außerdem war von der seitlichen Abdeckung eine Schlaufe abgerissen, so dass auch das genäht werden mußte und es gab zwei kleine Risse im Sonnenschutz des Führerstandes. Die Sonne macht alle Nähte brüchig und selbst das Sunbrella-Material wird empfindlicher.

Was wir vorher nicht wußten war, dass Regine ihre Segelmacherei in der Marina Apooiti hat. Glücklicher Zufall. So kam sie sofort an Bord, nahm auch direkt das Seitenteil und den Sonnenschutz mit und wir konnten beides zwei Stunden später schon wieder abholen. Wahnsinn. Super genäht, auch alle anderen Nähte einfach mal übergenäht. Total unkompliziert, preisgünstig und außerdem ist Regine eine sehr sympathische Frau. Abends bauten Berthold und ich dann die Lazybag ab. Das war eine größere Aktion. Wir mußten das Segel zusammenbinden, die Reffleinen vom Baum lösen und die langen Stangen die die Lazybag stabilisieren herausziehen, bevor wir die Lazybag abschlagen konnten. Hat aber alles gut geklappt und wir waren schon gespannt, wie es mit dem Zurückbauen funktionieren wird.

Danach fuhren wir mit unserem Dinghy zur Nachbar-Marina, die eher eine Schiffswerkstatt ist. Nennt sich Carenage. Wir haben uns entschlossen, doch das Unterwasserschiff streichen zu lassen. Zumindest einen Anstrich, da das Schiff ja in ein paar Monaten wieder aus dem Wasser kommt. Wir haben hier in diesem warmen Gewässer ständig so starken Algenbewuchs unter dem Schiff, dass wir mit Wegschrubben gar nicht mehr hinterher kommen. Der zweite Nachteil ist, dass das Schiff wirklich viel langsamer durch den Bewuchs ist. Leider haben wir erst für den 09.05. einen Termin bekommen. Es gibt in der Carenage keinen Kran, sondern es wird eine Hebemaschine unter das Schiff gefahren, ein Taucher baut alles so mit Polstern und Holzklötzen auf, dass das Schiff gut auf der Hebemaschine liegt und dann wird es aus dem Wasser gezogen.

Sehr abenteuerlich und in meinen Alpträumen klappen die schweren Kufen nach unten und unser Schiff bricht entzwei. Aber das ist Quatsch, sagen die Männer. Ich bin erleichtert.
Die ganze Aktion dauert auch etwas länger, so dass unsere Sempre due erst am 11.05. wieder zurück ins Wasser kommt, nachdem das Schiff mit Hochdruck gereinigt wurde und es seinen neuen Antifouling-Anstrich erhalten hat. Kostet im übrigen ungefähr die Hälfte des Preises, den wir in Tahiti für den Unterwasseranstrich bezahlt hätten.

Für die Zeit, die das Schiff an Land steht, haben wir uns ein schönes Hotelzimmer gebucht. Wir werden vorher einen Koffer packen mit allen Wertgegenständen und Kleidung für die drei Tage und werden freies WLAN, duschen solange man will, Frühstück und Dinner inklusive genießen. Dort werden Berthold und ich dann auch Bertholds Geburtstag feiern. Die Party zusammen mit unseren australischen Freunden muss ein paar Tage warten, und wird dann am 12. oder 13. Mai auf Bora Bora stattfinden, vielleicht nach einem Schnorchelausflug mit Riffhaien und riesigen Mantarochen.

Zurück zur Marina Apooiti: Mike und Leanne sind am Morgen wieder zu unserem ersten Ankerplatz hinter der Riff-Einfahrt zu Taha’a zurück gefahren. Wir blieben noch einen Tag länger und um 7:30 Uhr haben wir die Lazybag zum Nähen gebracht, um 11:30 Uhr konnten wir sie schon wieder abholen. Danach verbrachten wir einige Zeit damit, die perfekt genähte und reparierte Lazybag wieder anzubringen, was uns super gelungen ist.

Die Reffe lassen wir uns von Fred dem Rigger wieder einbinden, wenn die Sempre due in der Carenage an Land liegt. Fred der Rigger heißt eigentlich Frederik und ist hier bekannt für seine gute Rigg-Arbeiten und entsprechend ausgebucht. Wir haben ihn schon kurz kennengelernt, jedoch hat er so viel zu tun, dass er nicht vorher an unserem Schiff arbeiten kann.

Mittlerweile liegen wir auch wieder auf dem Ankerplatz vor Taha’a neben der Riffeinfahrt. Heute ist Sonntag. Es scheint viele neue Charterer zu geben, die gerade alle versuchen auch hier zu ankern. Hm schade, es wir langsam etwas voll hier. Aber wir wollen hier auf die OOROO1 warten, die heute die ca. 1 Stunde zurück zur Marina Apooiti gefahren ist, weil sie ab heute Besuch haben von Leonie und John, die am Abend landen. Wir freuen uns auf Leonie und John, die wir ja aus der Karibik schon kennen, als sie damals für zwei Wochen auf der OOROO1 waren.

Hinter uns liegt die Amokura, mit David und Karen, die wir über Leanne und Mike in der Red Frog Marina/Panama kennengelernt haben. Sie kommen auch aus Australien und sind schon einige Jahre unterwegs und vorgestern auch an dem Ankerplatz hier eingetroffen. Karen ist berühmt für ihren köstlichen Fruitcake. Sie hatte für Berthold und Crew einen Fruitcake für die Überfahrt gebacken und Berthold schwärmt bis heute davon. Vor allem hatte er Davids Rat befolgt und den Fruitcake mit einer Rum-Infusion versehen und ihn einige Tage stehen lassen. Karin hat Berthold schon versprochen, dass sie ihm einen weiteren Fruitcake zum Geburtstag backen wird.

Wir hatten schon zwei nette, lustige gemeinsame Sundowner in den letzten beiden Tagen auf der OOROO. Wobei es bei vier Australiern schon eine Herausforderung für uns ist, den Gesprächen zu folgen. So viele halbe Worte in zum Teil rasender Geschwindigkeit aneinander gereiht … da hörts irgendwann bei uns auf 😊

Ab morgen sind es sechs Australier und immer zwei aus einer anderen Region. Das wird spannend.

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Taha’a

Nachdem wir noch einmal im Super U einkaufen waren, verließen wir morgens gegen 8 Uhr gemeinsam mit der OOROO1 Huahine in Richtung Taha’a. Mike und Leanne waren hier ja schon vorher und zeigten uns einen schönen Ankerplatz hinter dem Riff in glasklarem Wasser, direkt neben der Einfahrt Passe Toahotu. Um mich nicht dauernd zu wiederholen, brauche ich schon fast gar nicht mehr das glasklare türkise Wasser zu erwähnen, da hier überall glasklares Wasser in allen Türkistönen ist. Nur an den tiefen Stellen ist es dunkelblau.

Schwimmen, Wasserball spielen und früh zu Bett gehen, denn der Abend vorher war etwas ausgiebiger.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wollten wir weiter. Wir fuhren innerhalb des Riffs entlang zu einer Stelle an der es einen Korallengarten gibt. Direkt neben dem Resort „Le Taha’a Private Island & Spa“ das auf einem Motu liegt. Motu heißen die Inselchen des Riffs. Am Nachmittag holten uns Mike und Leanne mit dem Dinghy ab und wir fuhren zum Schnorcheln. Wahnsinn. Wir schnorchelten in flachem Wasser in dem man sogar noch stehen konnte, dort gab es Korallen hinter Korallen und Fische in allen Farben. Große, kleine, dicke, dünne, flache, runde. Völlig unerschrocken schwimmen sie einem fast an die Schnorchelmaske heran und gucken hinein. Wer guckt wen an?

Mike brachte etwas Brot mit und die Fischies freuten sich und kamen aus allen Winkeln angeschwommen. Leider hatten wir nur unsere Flippers an und konnten daher nicht den Weg auf dem Motu entlang gehen um mit der Strömung den ganzen Korallengarten entlang zu schwimmen. Das machen wir dann morgen.

Wir bleiben noch einen Tag hier, denn die Männer wollen den Wassermacher wieder richtig in Gang zu bringen. Er funktioniert einigermaßen, macht jedoch Traktor-Geräusche, was darauf hinweist, dass er irgendwo Luft im System hat. Wir haben schon alles möglich probiert und ausgetauscht, aber nichts hat dauerhaft funktioniert. Irgendwo steckt offenbar Luft. Was freue ich mich, wenn ich das Wort Wassermacher einmal nicht mehr schreiben muss. Oder wie wäre es mit dem Satz „unser Wassermacher hat heute ohne Murren und Knurren 120 Liter Wasser produziert“. Das wäre doch toll. Mike mit seinem klaren Sachverstand von allem Mechanischen und Technischen hat uns ja schon so oft geholfen. So hat er uns auch die Verlängerung an die Ankerkette gespleißt. Sieht toll aus und ich brauche nicht die Ankertiefen hier in der Südsee zu fürchten. Wir haben jetzt gut 10 Meter mehr Kette zur Verfügung.

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Berthold kann schon so einiges reparieren und hat auch schon vieles repariert, aber wenn es ins Detail geht fehlt ihm einfach die Erfahrung und Ausbildung.

Die weiteren Pläne für heute sehen vor: Foto-Safari im Korallengarten.

Halb eins: Nachdem Berthold das komplette Handbuch durchgelesen hat und alle Zeichnungen genauestens studiert hat, vermutete er, dass die zwei Filter vertauscht eingebaut waren. Auch Mike hat sein Wassermacher-Handbuch heute Vormittag genau studiert und konnte die vertauschten Filter bestätigen. Da wir die Filter immer einzeln ausgetauscht haben, so wie sie ursprünglich eingebaut waren, besteht der Fehler schon seit dem Einbau in Mallorca. Vielen Dank Echo-Marine, Mallorca, das war dann schon der zweite grobe Fehler. Der Kohlefilter, der eigentlich für die Frischwasserspülung geplant war, war dort, wo das Meerwasser in die Anlage kommt angebracht. Das war zu viel für die Förderpumpe, weil der Kohlefilter viel dichter ist als der Papierfilter und das erklärt vielleicht auch, warum diese schon einmal erneuert werden musste und sie komplett verschmurgelt war. Die Filter sind jetzt richtig. Dann hat Mike die Salzwasserleitung von der Hochdruckpumpe entfernt und das System einmal durchgespült. Jetzt ist keine Luft mehr in der Anlage und alles schnurrt und läuft und wenn nichts dazwischen kommt kann ich tatsächlich gleich schreiben, dass wir 120 Liter Wasser produziert haben und ich endlich mal wieder daran denken kann meine Waschmaschine laufen zu lassen.
Während der Wassermacher-Aktion habe ich unsere „Wohnung“ geputzt und ich vermute Leanne hat sich ähnlich beschäftigt.

Unser darauf folgender Schnorchelausflug war großartig. Wir haben Leanne und Mike mit dem Dinghy abgeholt. Diesmal waren wir alle mit Schwimmschuhen und Schnorchelmaske ausgerüstet. Nachdem wir das Dinghy an einem Baum festgebunden hatten gingen wir den Trampelpfad zum Einstieg in den Korallengarten. Hm – ganz schön starke Strömung heute …

Zunächst galt es einen Weg in eine Rinne zwischen den vielen Korallen zu finden. Das war nicht so einfach, jedoch hat es bei allen gut funktioniert. Außer bei mir, die ich mich dünne machen und über eine Koralle hinweg schwimmen wollte, die ich für tief genug hielt. War sie aber nicht. Naja, ich habe wohl kein besonders gutes Bild  abgegeben und ein paar kleine Kratzer davongetragen, aber ansonsten … die Fische hats nicht gestört.

Und dann ging es los: Leanne nennt es Speed-Snorkeling. Es war Speed-Snorkeling durch eine Unmenge an Fischen und vorbei an Korallen. Und da wir etwas Brot dabei hatten, mußte man wirklich aufpassen, dass man es rechtzeitig los läßt und schon umringten uns wild gewordene Rifffischchen. Wie lustig. Es wuselte und zappelte nur so um uns herum. In allen Farben. Leider konnte man sich nicht so lange an einer Stelle aufhalten, die Strömung war zu stark. Schwups ging die wilde Fahrt weiter und man mußte tatsächlich gut aufpassen, dass man nicht an einer Koralle strandet und vor allem, dass einen der Hintern nicht überholt. Es war wirklich anstrengend, die Beine hinten zu behalten. Sehr lustig. Wir hatten alle sehr viel Spaß. Zum Ende des Korallengartens hin, ließ die Strömung etwas nach, so dass wir stehen bleiben und die Fische in Ruhe betrachten konnten. Bestimmt auch ein lustiges Bild: 4 Erwachsene stehen im Wasser und gucken mit den Schnorchelmaske nach unten.

Es war ein herrlicher Tag, den wir mit einem Sundowner oben im kühlen Wind auf der Flybridge der OOROO1 beendeten.

Morgen früh geht’s weiter nach Raiatea.

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Ausflug und ein traditionelles Erdofen-Essen auf Huahine

So unkompliziert war es noch nie, ein Auto zu leihen. Gegen 9:30 Uhr sind wir dann losgefahren. Zunächst haben wir eine alte Opferstätte besichtigt, die aus 1.000 vor Christus stammt. Dann kamen wir bei Nathalie, der Pareo-Malerin vorbei. Dort habe ich ein hübsches Kleidchen für Maria erstanden und Berthold schenkte mir zu Ostern einen schönen roten Pareo.

Danach fuhren wir an der wunderschönen Küste entlang. Wurden gar nicht satt vom Anblick der Farben der Bäume und des Wassers. Und was uns ganz besonders auffiel, war die Sauberkeit der Insel. Nirgends liegt Müll herum. Es ist ein Traum.

Bei dem Zwischenstopp in der Hauptstadt Fare, waren wir begeistert von dem hiesigen Super- und Bau- und Gartenmarkt namens Super U. Three in one und einmal hin und alles drin 🙂 Toll was für eine Auswahl, damit hatten wir ja gar nicht gerechnet. Das macht das Langstreckenseglerherz froh. Bevor wir Huahine verlassen werden wir hier noch einmal richtig einkaufen.

Nach der Rast im kleinen Hafen-Restaurant hat sich Leanne zwei wunderschöne Südsee-Kleider gekauft und die Fahrt ging weiter. Komplett einmal um die wunderschöne grüne Insel herum, hinauf auf den Berg, auf der anderen Seite wieder herunter und am Meer entlang. Und da wir das Auto hier in der Bucht im Hotel zurückgeben konnten und es nur in Fare eine Tankstelle gegeben hätte, mußten wir die Kilometer aufschreiben und pro Kilometer 24 XPF bezahlen und von daher weiß ich, dass wir exakt sehenswerte 71 km gefahren sind.

Für den nächsten Tag, Ostersonntag, hatten wir uns, ca. 100 m links vom Hotel, wo wir mit dem Dinghy anlegen können, zum Lunch einen Tisch bei Chez Tara gebucht. Sonntags gibt es dort das traditionelle Erdofen-Essen. Darauf waren wir sehr gespannt. Wir hatten das große Glück, dass an „unserem“ Sonntag ein 70. Geburtstag in dem Restaurant mit vielen Gästen gefeiert wurde. Aus diesem Grund spielte eine Gruppe traditionelle Musik und es wurde dazu gesungen. Alle Geburtstagsgäste hatten Kleider und Hemden mit großen bunten Blumenmustern an und die Frauen hatten wunderschöne Blütenkränze auf dem Kopf oder zumindest eine Blume im Haar. (rechts die Blume heißt: ledig, links: verheiratet).

Schon morgens um 5 Uhr hatte Mike beobachtet, dass das Feuer des Erdofens entzündet wurde. Kurz nachdem wir im Restaurant angekommen waren wurde der große Korb mit verschiedenen Zutaten aus dem ersten Erdofen geholt. Heute waren zwei davon in Betrieb. Zuerst die Abdeckbretter weg, dann Blätter und dann kam der Korb zum Vorschein.

Alles wurde an einem großen Buffet angerichtet und die Gästen standen in einer langen Reihe an um sich einen Teller mit „von allem etwas“ abzuholen. Das Essen sah von den Farben und vom Anrichten her nicht so besonders toll aus, aber … der Geschmack … phantastisch. Es war köstlich. Bis auf die sauer eingelegten Bananen, die mochte ich nicht und sie sahen in dieser komischen rosa Lake auch wirklich etwas ungewöhnlich aus 🙂

Der Nachtisch war umwerfend. Die super leckere Vanillesoße erinnerte an glückliche Kindheit.

Rund und satt ging es dann am frühen Nachmittag zurück aufs Schiff. Abends waren wir dann noch bei Leanne und Mike auf der OOROO zum Sundowner eingeladen. Und wir ließen einen schönen und interessanten Tag ausklingen.

Gestern gegen Mittag begann es dann ziemlich windig zu werden in unserer Bucht. Das war wirklich ungemütlich. Das Schiff schwang in den Squalls nur so hin und her und drehte und es rappelte und blies. Das war kein Vergnügen. Da bei Mike eine Klammer der Traverse aufging haben wir seinen Tipp direkt aufgenommen und eine zweite Leine zur Sicherung durch die Mooring gezogen.

Es folgte eine unruhige Nacht, mit wenig Schlaf. Hoffentlich hält die Mooring. Heute, gegen Mittag hat der Wind nachgelassen, die Squalls kommen in längeren Abständen und zeigen sich um einiges sanfter. Zum Glück, ich mag dieses Getöse gar nicht.

Nachdem wir gestern wegen des starken Windes alle an Bord blieben, treffen wir heute Mittag Leanne und Mike zum Lunch im Restaurant des Hotels. Ich werde mal wieder versuchen außer diesem Artikel ein paar Bilder hochzuladen, habe jedoch keine große Hoffnung auf Erfolg. Aber es gibt wirklich schöne Bilder 🙂

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